Niederösterreich
14,5 Millionen Euro für 41 neue Radweg-Projekte in NÖ
Die Menschen seien immer mehr bereit, ihr Auto stehen zu lassen und kleinere Besorgungen mit dem Rad zu erledigen, heißt es seitens des Landes.
Nicht nur aufgrund der aktuellen Preissteigerungen, die auch den Mobilitätssektor betreffen, gewinne das Thema Radfahren in der Bevölkerung immer mehr an Bedeutung. „Die Menschen sind bereit dazu, ihr Auto immer öfter stehen zu lassen um kleine Besorgungen zu machen oder auch ihren Arbeitsweg mit dem Rad zu bewältigen“, so Landesrat Ludwig Schleritzko (VP). Genau da wolle das Land jetzt ansetzen und es macht aufgrund der großen Nachfrage in den Gemeinden frisches Geld frei, um Förderzusagen zu erteilen und den Ausbau der Radwegeinfrastruktur weiter anzutreiben.
Sechs Millionen Euro vom Land
Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko dazu: „Wir spüren die Motivation der Gemeinden, unseren Weg der aktiven Mobilität mitzutragen – viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister kommen auf uns zu und wollen Projekte für die örtliche Bevölkerung umsetzen. Deshalb war es uns als Land wichtig bei der Umsetzung unterstützend zur Seite zu stehen und die Investitionen gemeinsam zu stemmen. Wir investieren von Seiten des Landes sechs Millionen Euro und machen damit noch im Jahr 2022 rund 41 neue Projekte möglich.“
Die 41 Radwegprojekte sollen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 14,5 Millionen Euro den Alltagsradverkehr weiter fördern und Lücken im Radwegenetz des Landes weiter verringern. „Uns ist klar, dass es in Zukunft noch viel zu tun gibt“, ist sich Schleritzko bewusst, der gleichzeitig festhält, „dass aber in der Vergangenheit schon viele wichtige Projekte umgesetzt wurden und das Budget für den Ausbau der Radwege in den letzten beiden Jahren mehr als verdoppelt wurde.“
Bahntrassenradweg im Bezirk Gänserndorf
Das größte Projekt welches im Rahmen des neuen Investitionspaketes umgesetzt wird, ist der Bahntrassenradweg Dobermannsdorf – Loidesthal im Bezirk Gänserndorf. Dieser wird mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 3,1 Millionen Euro und einer Länge von rund 15 Kilometern eine wichtige Erweiterung im Radbasisnetz des Landes darstellen. „Projekte wie diese machen Mut für die Zukunft und beweisen einmal mehr, dass wir als Land Niederösterreich Vorreiter sein wollen – was die aktive Mobilität aber genauso die Radwegeinfrastruktur betrifft“, so Schleritzko in einer Aussendung.
„Doch eines muss klar sein: Niederösterreich ist ein Flächenbundesland. Von heute auf morgen wird es uns nicht gelingen ein flächendeckendes Radwegenetz auszubauen. Unser Ziel ist dennoch klar: Wir wollen den Radverkehr weiter stärken und eine Vorzeigeregion sein, in der zukunftsfitte Mobilität keine leere Floskel ist“, hält Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko abschließend fest.