Italien und England siegen
1:4! Österreichs Final-Gegner von Norwegen vorgeführt
Drei Tage vor dem "Finale" gegen das ÖFB-Team in Wien kassiert Slowenien gegen Norwegen eine 1:4-Abfuhr. Italien und England feiern Siege.
Norwegen schlug Slowenien am fünften Spieltag der Nations League in Laibach 4:1, setzte nach dem 3:0 im Hinspiel ein weiteres Ausrufezeichen. Österreich spielt am kommenden Sonntag zum Abschluss des Bewerbs in Gruppe B3 gegen Slowenien, ist mit einem Sieg fix Gruppenerster und Aufsteiger in Liga A.
Denn: Im Oktober fertigte das ÖFB-Team Norwegen in Linz mit 5:1 ab, feierte am Donnerstagnachmittag vor der Norwegischen Gala einen 2:0-Sieg im bitterkalten Kasachstan.
Leipzig-Legionär Antonio Nusa (4., 59.), City-Superstar Erling Haaland und "Joker" Jens Hauge (82.) trafen für die "Wikinger" in der slowenischen Hauptstadt. Ex-Salzburger Benjamin Sesko (21.) hatte zwischenzeitlich den Ausgleich erzielt.
2:0! Österreich schlägt Kasachstan im Schongang
Belgien kassierte den nächsten Dämpfer. Nach dem 0:1 (0:1) gegen Italien droht im finalen Spiel in Budapest gegen Israel sogar noch der direkte Abstieg. Sandro Tonali (11.) traf für die Italiener, die sich im Gegensatz zum Gegner vorzeitig für die K.o.-Runde qualifizierten.
Derweil steht England vor dem direkten Aufstieg in die A-Liga. Trotz einer personellen Absagewelle gewann die zukünftige Mannschaft des deutschen Teammanagers Thomas Tuchel 3:0 (1:0) in Griechenland, mit zwölf Zählern kletterten die Engländer damit an den punktgleichen Griechen vorbei auf Platz eins. Stürmer Ollie Watkins (7.), der von Interimstrainer Lee Carsley überraschend den Vorzug vor Bayern-Star Harry Kane erhielt, ein Eigentor von Griechenlands Torwart Odisseas Vlachodimos (78.) und Curtis Jones (83.) brachten England die wichtigen drei Punkte.
Krawalle in Paris
Das streng gesicherte Hochrisikospiel zwischen Frankreich und Israel in der Nations League ist ohne große Zwischenfälle zu Ende gegangen. Zumindest vor und während der zu einem Politikum gewordenen Begegnung traten die schlimmen Befürchtungen weiterer Gewalttaten nicht ein, die Partie konnte wie geplant durchgeführt werden. Lediglich in der ersten Halbzeit kam es auf der Tribüne zu einem kleinen Tumult.
Sicherheitskräfte mussten israelische Fans daran hindern, in den Heimblock zu gelangen. Nach wenigen Minuten war der Einsatz allerdings erfolgreich beendet. Auf dem Platz blieb es trotz einiger Großchancen der Equipe Tricolore beim 0:0, das den Franzosen aber trotzdem für den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale reichte. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron schaute von der Ehrentribüne zu.
Nach den gewaltsamen Angriffen von Amsterdam sicherten rund 4000 Polizisten die Begegnung im Vorort Saint-Denis, ein Teil davon im Stadion. Zum Spiel kamen insgesamt rund 20.000 Fans, darunter etwa 600 israelische, die wie die Mannschaft von der Polizei begleitet zum Spielort gebracht wurden. Bereits im Stadionumfeld führten Sicherheitskräfte strenge Kontrollen durch. In der Nähe der errichteten Pufferzone kam es zu einer propalästinensischen Demonstration mit über 300 Menschen.
Vorfälle wie in der niederländischen Hauptstadt traten zunächst nicht ein. Dort war es am vergangenen Donnerstag nach der Europa-League-Partie zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv zu gewaltsamen Angriffen auf Fans der Gastmannschaft gekommen.
In der vom deutschen Schiedsrichter Tobias Stieler geleiteten Begegnung betrieben die Franzosen erheblichen Chancenwucher. Das Team von Nationaltrainer Didier Deschamps, der erneut auf eine Nominierung von Kapitän Kylian Mbappe verzichtet hatte, ist dennoch vor dem abschließenden Spiel am Sonntag (20.45 Uhr) in Italien bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Schlusslicht Israel hat in der Gruppe A2 gegen Belgien ebenfalls am Sonntag (20.45 Uhr/DAZN) noch die Chance auf Platz drei.