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14-Jähriger wegen Messermord an Sinan (13) verurteilt
Aus Eifersucht soll ein 14-Jähriger im Feber 2021 den 13-jährigen Sinan T. mit einem Küchenmesser erstochen haben. Nun hat das Gericht geurteilt.
Ein 14 Jahre alter Bub ist in Heidelberg wegen der Tötung des 13-jährigen Sinan T. zu einer Jugendstrafe von neun Jahren verurteilt worden. Die Große Jugendkammer des Landgerichts sah es am Freitag als erwiesen an, dass der jüngere Jugendliche im Februar in ein Waldstück bei Sinsheim-Eschelbach gelockt worden war, wo der Ältere mit einem Küchenmesser siebenmal auf ihn einstach. Er habe in Tötungsabsicht gehandelt, erklärte das Gericht.
Sinan T. starb noch vor Ort. Der 14-Jährige gestand später, ihn vorsätzlich getötet zu haben. Dass die Tat als heimtückischer Mord gewertet werde, ergebe sich aus Indizien und den Spuren am Tatort, teilte das Landgericht weiter mit.
Täter schon zuvor polizeibekannt
Ein weiteres zur Tatzeit noch nicht strafmündiges Kind soll das Opfer an den Tatort gelockt haben. Der Grund für die Tat soll Eifersucht gewesen sein. Der Verdächtige war den Behörden schon vor der Tat bekannt, weil er im November 2020 einen Mitschüler an seiner Schule im benachbarten Östringen mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt haben soll.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine Jugendstrafe von zehn Jahren wegen Mordes gefordert, die Verteidigung siebeneinhalb Jahre wegen Totschlags. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Sowohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage können noch Revision beim Bundesgerichtshof einlegen.