Welt
130 Feuerwehrleute kämpfen gegen Flammen in Dubrovnik
In Kroatien kämpften rund 130 Feuerwehrleute gegen einen Waldbrand in der Nähe der Küstenstadt Dubrovnik.
Die rund um das Mittelmeer wütenden Waldbrände haben auch Kroatien erreicht: Rund 130 Feuerwehrleute kämpften am Mittwoch gegen einen Waldbrand in der Nähe der bei Touristen beliebten Küstenstadt Dubrovnik.
Dabei seien auch Löschflugzeuge im Einsatz, teilte die Feuerwehr mit. Das am Montag ausgebrochene Feuer sei bis auf etwa zwölf Kilometer an die historische Innenstadt Dubrovniks herangekommen.
Explosionen von Landminen
Nach Medienberichten hat das Feuer Explosionen von Landminen ausgelöst, die sich seit dem Konflikt nach dem Zerfall Jugoslawiens im Boden befanden. Bislang habe es aber noch keine Evakuierungen gegeben.
Die Feuerwehrleute hätten das Feuer die ganze Nacht "mit übermenschlicher Kraft" bekämpft und so verhindert, dass der Brand sich auf die naheliegenden Häuser ausbreite, sagte Feuerwehrchef Slavko Tucaković zu "Direktno".
Zudem habe das Wetter geholfen, den Brand rasch unter Kontrolle zu bringen, da es fast keinen Wind gab. Eine Twitterin, die sich in Dubrovnik befindet, schrieb am Mittwochmorgen: "Gestern Abend hat es endlich geregnet, und die meisten Brände sind gelöscht worden. Ein paar Brandherde gibt es noch. Die Lage hat sich jetzt deutlich verbessert."
Die Altstadt von Dubrovnik zählt zum Weltkulturerbe der Unesco. Sie zieht jährlich bis zu einer Million Besucherinnen und Besucher an, unter anderem Gäste von Kreuzfahrtschiffen. Die Stadt erhielt zusätzliche Bekanntheit, seit Teile der Serie "Game of Thrones" dort gedreht wurden.
Die hohen Temperaturen und der starke Wind haben in mehreren Anrainerstaaten des Mittelmeers massive Waldbrände befördert, unter anderem in Griechenland, auf Sizilien und in Algerien. Auch auf der französischen Insel Korsika und in Portugal kam es zu Waldbränden.