Niederösterreich

13 Wehren bei Großbrand eines Bauernhofes in Prigglitz

Keine Ruhe für die Wehren im Bezirk Neunkirchen: Auf einem Bauernhof in Prigglitz brach ein Feuer aus. Der Nachthimmel war rot erleuchtet.

Tanja Horaczek
Teilen
Auf einem Bauernhof im Raum Gloggnitz ist ein Vollbrand ausgebrochen.
Auf einem Bauernhof im Raum Gloggnitz ist ein Vollbrand ausgebrochen.
EINSATZDOKU – LECHNER

Die Feuerwehren im Bezirk Neunkirchen kommen momentan einfach nicht zur Ruhe. Nachdem viele seit elf Tagen mehrmals beim großen Waldbrand in Hirschwang an der Rax eingesetzt waren, wurden heute Nacht erneut 13 Feuerwehren zu einem Großbrand nach Prigglitz gerufen.

Akuter Löschwassermangel

In Gasteil brach gegen 1:40 Uhr ein Feuerinferno auf einem Bauernhof aus. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle war der rot erleuchtete Nachthimmel von weitem sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Löschmannschaften stand das Wirtschaftsgebäude, das Stallgebäude, beginnend das Wohnhaus, vier Autos und ein Traktor in Vollbrand. Erschwerend kam hinzu, dass an der Einsatzörtlichkeit akuter Löschwassermangel herrschte. Die Erstaufgaben der Feuerwehren bestanden darin, das direkt angrenzende Wohnhaus, welches durch die Strahlungswärme bereits an der Fassade Feuer fing, sowie ein Nachbarwohnhaus zu schützen.

1/19
Gehe zur Galerie
    Auf einem Bauernhof im Raum Gloggnitz ist ein Vollbrand ausgebrochen.
    Auf einem Bauernhof im Raum Gloggnitz ist ein Vollbrand ausgebrochen.
    EINSATZDOKU – LECHNER

    Löscharbeiten gestalteten sich schwierig

    Erst als genug Löschwasser vor Ort war, konnte ein umfassender Löschangriff der in Vollbrand stehenden Objekte gestartet werden. Tiere und Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Hausbesitzer wurden durch das Knistern geweckt und konnten noch vor Eintreffen der Feuerwehr das Wohnhaus verlassen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung konnten die langwierigen Nachlöscharbeiten teilweise nur unter Atemschutz durchgeführt werden. Um das glosende Heu aus dem Wirtschaftsgebäude zu bringen, wurden die Helfer von einem Bagger und einem Lkw unterstützt. Die Nachlöscharbeiten werden noch bis in den Vormittag dauern.

    Die Brandursache sowie der entstandene Schaden, sind noch unbekannt. Insgesamt standen 13 Feuerwehren mit 29 Fahrzeugen und rund 120 Mitgliedern im Einsatz. Weiters der Rettungsdienst zur Beistellung und die Polizei.