Polizei gerufen
13-Jähriger findet Pfefferspray, halbe Klasse im Spital
Nach dem Pfefferspray-Vorfall auf einer Wiener Schule wurde auch die Polizei alarmiert. Der betroffene Schüler will das Spray gefunden haben.
Ungewöhnlicher Vorfall an Wiener-Schule! Am Mittwochnachmittag eilte die Wiener Berufsrettung zum Bildungscampus Christine Nöstlinger in der Wiener Leopoldstadt. Wie "Heute" berichtete, kam es zum Einsatz, weil ein Schüler Pfefferspray in der Klasse versprüht haben soll. Sieben Kinder mussten daraufhin ins Spital.
Bub findet Pfefferspray auf der Straße
Denn die Betätigung des Pfeffersprays führte dazu, dass einige der Schüler Atembeschwerden aufwiesen. Daher alarmierte das Lehrpersonal sofort die Rettung. Laut Pressesprecher Daniel Melcher wurden mehrere Kinder vor Ort notfallmedizinisch versorgt. Insgesamt sieben im Alter zwischen 12 und 15 mussten anschließend ins Spital eingeliefert werden. Sie klagten über Kopf- und Halsschmerzen sowie brennende Augen.
Nun bestätigt auch die Wiener Polizei den Einsatz von Mittwochnachmittag. Der 13-Jährige gab gegenüber den Beamten an, dass er das Pfefferspray auf dem Weg zur Schule gefunden haben will. In der Schule angekommen, zeigte er es einem weiteren Mitschüler und gab daraufhin auch einen Sprühstoß ab. Diese kurze Betätigung soll bereits gereicht haben, um sieben Kinder zu verletzen. Das Pfefferspray wurde vorläufig sichergestellt. Weitere Erhebungen laufen.
Derzeit ist noch unklar, welche Konsequenzen die Aktion für den Schüler haben wird. Der derzeitige Gesundheitszustand der Kinder ist nicht bekannt. Generell, wenn Pfefferspray eingeatmet wird, kann dieser zu Husten und Atemnot führen. In Berührung mit der Haut kann es für 15 bis 40 Minuten zu Juckreiz kommen. Werden betroffene Stellen gesäubert, kann das die Dauer allerdings auch verkürzen. Je nach Dosierung kann es aber noch 48 Stunden dauern, bis die Wirkung vom Pfefferspray nachlässt.