Zerwürfnisse im Unternehmen
12,5 Mio. € Schulden: Pleite erschüttert Immo-Branche
Die nächste Riesenpleite: Eine Immobilien-Firma hat gewaltige Schulden angehäuft, jetzt wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. So geht es weiter.
Es war die bisher größte Insolvenz in diesem Jahr in Oberösterreich: Die 2003 gegründete Linzer WRS Energie- und Baumanagement GmbH machten das schwierige Marktumfeld und die ungünstigen Rahmenbedingungen in der Branche zu schaffen. Die Schulden belaufen sich auf mehr als 20 Mio. Euro.
Jetzt hat es wieder ein Unternehmen erwischt: Die RealSeven GmbH ist seit acht Jahren in Wartberg (Bez. Freistadt) aktiv – ihr Zweck: die Errichtung des gewerblichen Geschäftszentrums "Consento Vision Park".
Das Problem: Die Fertigstellung ist seit 2022 nicht gelungen, es kam zu keinen Investitionen mehr. Interne Zerwürfnisse verschärften die Lage zusätzlich, Gesellschafter- und Geschäftsführerwechsel waren die Folge.
Die Schulden sind enorm: Sie werden mit rund 12,5 Mio. Euro beziffert. Das wesentliche Vermögen durch Sachanlagen soll laut Alpenländischem Kreditorenverband sich auf 9,8 Mio. belaufen. Es besteht vorwiegend aus der betroffenen Immobilie.
Rund 35 Gläubiger sind von der Pleite betroffen. Ihnen wird eine Quote von 20 Prozent angeboten. Die Sanierung mithilfe des Betriebs von RealSeven und durch externe Geldgeber gestemmt werden.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Immobilien-Firma RealSeven GmbH hat aufgrund interner Zerwürfnisse und ausbleibender Investitionen Schulden in Höhe von 12,5 Millionen Euro angehäuft und ein Sanierungsverfahren eröffnet
- Rund 35 Gläubiger sind betroffen und ihnen wird eine Quote von 20 Prozent angeboten, während die Sanierung durch den Betrieb von RealSeven und externe Geldgeber erfolgen soll