Tirol

1.200 Polizisten und Soldaten kontrollieren in Tirol

In der Nacht auf Freitag sind in Tirol strenge Ausreisebeschränkungen in Kraft getreten. Sie sollen engmaschig kontrolliert werden.

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Grenzkontrollen an den Tiroler Außengrenzen kommen
Grenzkontrollen an den Tiroler Außengrenzen kommen
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com

Für das Bundesland Tirol sind strenge Ausreisebeschränkungen in Kraft getreten. Ein Verlassen des Bundeslands in Richtung Deutschland oder in angrenzende österreichische Bundesländer ist in den nächsten zehn Tagen nur mit einem negativen Corona-Test möglich, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Die Maßnahme soll helfen, eine Verbreitung der in Tirol gehäuft aufgetretenen südafrikanischen Corona-Variante zu verhindern.

Rund 1.200 Polizisten und Soldaten werden nach Angaben der Behörden für die engmaschigen Kontrollen eingesetzt. Ein Verstoß kann bis zu 1450 Euro kosten. Ausgenommen von dieser Vorschrift sind Kinder sowie der Güterverkehr und die Durchreise ohne Zwischenstopp.

Deutschland bereitet Einreisebegrenzungen vor

Die deutsche Bundesregierung will ab Sonntag mit eigenen Maßnahmen auf die Ausbreitung der südafrikanischen Corona-Variante in Tirol reagieren. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wurden Tschechien und Tirol am Donnerstag als sogenannte Virusmutationsgebiete eingestuft.

Bundesinnenminister Horst Seehofer habe entschieden, ab Sonntag neben den seit der Flüchtlingskrise bestehenden Binnengrenzkontrollen zu Österreich auch an den Grenzen zu Tschechien vorübergehende Grenzkontrollen einzuführen, teilte ein Sprecher mit.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erläuterte am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Markus Lanz", dass jeder, der dann aus Tirol oder Tschechien einreise, einen negativen Corona-Test vorlegen müsse. Es gebe dabei keine Ausnahmen.

In Tirol wurden zwischen dem 23. Dezember und dem 9. Februar 438 bestätigte und teils unbestätigte Fälle der südafrikanischen Corona-Variante festgestellt.

Lkw-Stau bei Kufstein

Wie der ÖAMTC am Freitagmorgen vermeldete, gestaltete sich das Verkehrsaufkommen an den Tiroler Grenzen "recht ruhig". "Für Pkw kommt es zu keinen nennenswerten Verzögerungen", heißt es in einer Aussendung. Einzig an der Autobahngrenzstelle bei Kufstein auf der A12 gibt es derzeit etwa fünf Kilometern Lkw-Rückstau bei der Ausreise. "Das steht aber in keinem Zusammenhang mit den neuen Corona-Ausreisebestimmungen."

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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