120 Feuerwehrleute bei Vollbrand in Großarl im Einsatz

Es war eine lange Nacht für die Feuerwehr im Salzburger Pongau. Gegen 20 Uhr wurde die Feuerwehr Großarl von der Landeswarnzentrale wegen eines Großbrands in einem Wohngebäude am Griesbichlweg alarmiert. Aufgrund der zahlreichen Notrufe, die gleichzeitig eingingen und von einem Vollbrand berichteten, wurde der Ernst der Lage sofort klar. Die Einsatzleitung habe umgehend Alarmstufe 3 ausgelöst, heißt es auf der Facebookseite der Feuerwehr. Die Feuerwehren Hüttschlag und St. Johann wurden zur Verstärkung gerufen.

Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, bestätigte sich die Befürchtung: Das Haus stand bereits vollkommen in Flammen.  Mit Hilfe von vier Zubringerleitungen zu je 600 Metern pumpten die Einsatzkräfte Löschwasser aus der Großarler Ache, um die Flammen zu löschen. Auch ein Spezial-Kran musste wegen der schwierigen Hanglage herbeigeschafft werden. Wegen starker Sturmböen von rund 90 Stundenkilometern drohten die Flammen zwischenzeitlich auf ein benachbartes Gebäude überzugreifen. Das konnte, auch dank des drehenden Winds, aber verhindert werden.

Keine Verletzten

Das Wohnhaus konnte nicht mehr gerettet werden. Man habe nur noch Schadensbegrenzung betreiben können, heißt es von Seiten der Feuerwehr. Das obere Stockwerk wurde durch das Feuer komplett zerstört. Wegen Einsturzgefahr wurden die betroffenen Gebäudeteile mit Hilfe des Krans entfernt.

Die Bewohner des Hauses sollen zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht zuhause gewesen sein. Es wurde niemand verletzt. Gegen 22 Uhr konnte die Feuerwehr das Feuer größtenteils unter Kontrolle bringen, gegen 02:00 Uhr Früh wurde schließlich "Brand aus" vermeldet. Nach umfangreichen Aufräum- und Reinigungsarbeiten konnte der Einsatz um 04:00 Uhr beendet werden.