Extremwetter schlägt voll zu

100.000 Rinder im Todeskampf – Sintflut in Australien

Eine Fläche in der Größe Frankreichs ist in Australien nach ungewöhnlich starken Regenfällen überflutet worden. Zehntausende Nutztiere fanden den Tod.
Bernd Watzka
01.04.2025, 17:23

"Down Under" steht unter Schock: In dem von Viehzucht geprägten Outback des australischen Bundesstaates Queensland haben Wassermassen eine Fläche von der Größe Frankreichs überflutet.

500.000 Quadratmeter überschwemmt

Nach ungewöhnlich heftigen Regenfällen in der vergangenen Woche waren Flüsse in dem üblicherweise trockenen nordöstlichen Bundesstaat über die Ufer getreten. Die Überschwemmungen erstreckten sich über eine Fläche von 500.000 Quadratkilometern – sechsmal so groß wie Österreich.

Zehntausende Nutztiere betroffen

Nach Angaben der Behörde sind mehr als 100.000 Nutztiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine durch die Fluten ertränkt oder weggeschwemmt worden. "Wir gehen davon aus, dass die Zahlen weiter steigen werden", sagte der Landwirtschaftsminister des Bundesstaates, Tony Perrett.

Laut der landwirtschaftlichen Interessenvertretung AgForce könnten einige Höfe in dem betroffenen Gebiet fast ihren gesamten Viehbestand verloren haben.

"Jahres-Regenfälle" binnen einer Woche

Einige Städte maßen laut der australischen Meteorologie-Behörde Ende März Regenfälle im Umfang der sonst in einem ganzen Jahr üblichen Niederschlagsmenge. Derweil warnten Meteorologen vor weiteren Regenfällen.

Australien massiv von Klima-Erwärmung betroffen

5 massive Auswirkungen der Erderwärmung

  • Hitzewellen und Dürren: Australien erlebt häufiger extreme Hitzewellen, die zu Dürren führen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Wasserversorgung und die Gesundheit der Bevölkerung.
  • Buschbrände: Die Intensität und Häufigkeit von Buschbränden haben zugenommen. Trockenheit und hohe Temperaturen schaffen ideale Bedingungen für verheerende Feuer, die Menschenleben, Tiere und Infrastruktur bedrohen.
  • Meeresspiegelanstieg: Küstenregionen sind durch den steigenden Meeresspiegel gefährdet, was zu Überschwemmungen und Erosion führt.
  • Korallenbleiche: Das Great Barrier Reef leidet unter der Erwärmung der Ozeane, was zu Korallenbleiche und einem Rückgang der Artenvielfalt führt.
  • Veränderungen in der Tierwelt: Viele Tierarten kämpfen mit schwindenden Lebensräumen und veränderten Ökosystemen, die durch den Klimawandel beeinflusst werden.
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