2.900 Feuerwehreinsätze

10 Verletzte durch Flut in Wien – jetzt alle Parks zu

Tief "Anett" hält ganz Österreich weiterhin in Atem. Am Montag äußerten sich Kanzler Nehammer und Bürgermeister Ludwig zur aktuellen Hochwasser-Lage.

Newsdesk Heute
10 Verletzte durch Flut in Wien – jetzt alle Parks zu
Bisher wurden zehn Personen durch das Hochwasser in Wien verletzt.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Die Hochwassersituation in Niederösterreich und Wien bleibt weiterhin angespannt. Tausende Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Bundesheer stehen im Dauereinsatz. Hunderte Menschen mussten bisher aus ihren Häusern evakuiert werden. Insgesamt 12.000 Haushalte sind alleine in Niederösterreich ohne Strom. Experten warnen aktuelle vor einer "zweiten Welle" und der möglichen Gefahr weiterer Dammbrüche.

Weitere Regenfälle könnten die Lage nun zusätzlich verschärfen. Am Montagnachmittag traten deshalb Bundeskanzler Karl Nehammer und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, im Anschluss an einen weiteren Krisenstab, vor die Presse.

"Ich bin sehr stolz auf die Situation in Wien, sind sehr gut durch dieses Hochwasser gekommen. Das liegt vor allem an der guten Zusammenarbeit der zuständigen Behörden. Zudem haben wir trotz heftigstem politischem Widerstand die notwendigen Vorbereitungen für Hochwassersituationen an der Donauinsel schaffen können", so Ludwig zu Beginn der Pressekonferenz. "Auch Maßnahmen im Bereich der Renaturierung haben uns geholfen, wie man beispielsweise am Liesing-Bach gesehen hat."

In Wien kam es seit Freitagmorgen zu 2.900 Einsätzen der Berufsfeuerwehr. Insgesamt 500 Feuerwehrkräfte stehen derzeit im Einsatz. "In Wien mussten wir zehn leicht verletzte Menschen betreuen", so Ludwig. Diese seien durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume verletzt worden. "Deshalb sperren wir bis auf Weiteres die Wiener Parkanlagen. Wir müssen davon ausgehen, dass ältere Bäume unterspült wurden", stellt der Bürgermeister klar.

"In Niederösterreich geht es um Menschenleben"

"Die große Herausforderung ist jetzt, die unterschiedlichen Unwetter-Hotspots in der Steiermark, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien abzuarbeiten. Gerade in Niederösterreich geht es um Menschenleben", so der Kanzler. Hier sei es wichtig, dass die unterschiedlichen Einsatzkräfte perfekt miteinander zusammenarbeiten.

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Nehammer kündigt für betroffene Personen nun rasche Hilfe durch den Katastrophenfonds des Bundes an. Insgesamt 300 Millionen Euro würden bereitstehen. "Sollte das nicht ausreichen, wird er aufgestockt", stellt der Kanzler klar. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Hilfsbereitschaft aus den Bundesländern ist. Durch Zusammenhalt kann man viel bewegen."

Bildstrecke: Hochwasser in NÖ und Wien – 16. September 2024

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    In Wien hat sich die Hochwassersituation leicht entspannt. Im Bild: Blick auf den Wienfluss.
    In Wien hat sich die Hochwassersituation leicht entspannt. Im Bild: Blick auf den Wienfluss.
    TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

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      Auf den Punkt gebracht

      • Tief "Anett" sorgt in Österreich weiterhin für Hochwasser und hat in Wien zu 2.900 Feuerwehreinsätzen und zehn Verletzten geführt, weshalb nun Parks gesperrt wurden
      • Kanzler Nehammer und Bürgermeister Ludwig betonten die gute Zusammenarbeit der Einsatzkräfte und kündigten schnelle Hilfe durch den Katastrophenfonds an, während Experten vor weiteren Regenfällen und möglichen Dammbrüchen warnen
      red
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