Von 85 auf 95 erhöht

10 (!) neue Sozialarbeiter für Wiener Pflichtschulen

Zehn neue Sozialarbeiter, 24 Inklusionsfachkräfte und 371 Freizeitpädagogen: Bildungsstadtrat Wiederkehr präsentierte ein Unterstützungspaket.

Wien Heute
10 (!) neue Sozialarbeiter für Wiener Pflichtschulen
24 neue Inklusionsfachkräfte sollen Kindern und Jugendlichen mit besonderem Unterstützungsbedarf helfen. (Symbolbild)
Getty Images

Die Gewalt an Wiener Schulen steigt – das zeigten zuletzt Zahlen, die im Mai vom Innenministerium veröffentlicht wurden: Demnach hat sich die Zahl der Straftaten von 2021 auf 2023 von 962 auf 1932 fast verdoppelt. Bei den strafbaren Handlungen gegen Leib und Leben erhöhte sich die Zahl von 289 auf 722. Negativer Spitzenreiter ist Donaustadt, gefolgt von Favoriten und Floridsdorf – "Heute" berichtete.

Viele Schulleiter und Lehrer der über 500 öffentlichen Schulen wünschen sich mehr Unterstützung, etwa in Form von Sozialarbeitern. Wie Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) der APA mitteilte, wird die Zahl dieser nun im heurigen Schuljahr von 85 auf 95 erhöht. Im Schuljahr 2019/20 waren es noch insgesamt 66 Vollzeitstellen.

24 neue Inklusionsfachkräfte

Zudem startet an mehreren Schulstandorten das Pilotprojekt "KLIPSY School - psychische Gesundheit im Klassenzimmer", mit dem psychische Probleme bei Jugendlichen frühzeitig erkannt werden sollen. Bei Bedarf wird an psychologische Angebote der Stadt weitervermittelt.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auch im Bereich Inklusion wird aufgestockt: Die Zahl der sogenannten "I-Plus-Fachkräfte" für Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf steigt heuer von zehn auf 34 Mitarbeiter. Zusätzlich kommen mehr als 50 Zivildiener und zehn Personen, die ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren. Die Inklusionsfachkräfte helfen etwa beim An- und Ausziehen, Ein- und Ausräumen der Schultaschen, beim Essen oder dem Toilettengang.

    2.770 Freizeitpädagogen an Ganztagsschulen

    Ausgebaut wird zudem die Zahl der Freizeitpädagogen an Ganztagsschulen: Insgesamt sind es im heurigen Schuljahr 2.770, um 371 mehr als im vergangenen Schuljahr. Laut Wiederkehr seien damit in diesem Bereich alle offenen Stellen besetzt worden.

    Zur administrativen Entlastung der Direktoren wurde in den vergangenen Jahren die Anzahl der Schulsekretärinnen (ohne Campus-Standorte, Anm.) um mehr als 150 Personen aufgestockt. Nun werden 1,5 Millionen Euro in den weiteren Ausbau investiert. Das Ziel, dass jede allgemeinbildende öffentliche Wiener Pflichtschule über eine solche verfüge, sei bereits erreicht worden, so Wiederkehr.

    Paket um rund 91 Millionen Euro

    Das Gesamtvolumen des Pakets beträgt insgesamt rund 91 Millionen Euro, für die Bereitstellung von externen Bildungsangeboten stellt die Stadt zudem vier Millionen Euro zur Verfügung: "Wir unterstützen die Wiener Pflichtschulen dort gezielt, wo sie es in der Praxis tatsächlich brauchen", meinte Wiederkehr.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Stadt Wien schnürt ein 91 Millionen Euro schweres Unterstützungspaket für Pflichtschulen, um unter anderem dem Anstieg von Gewalt an Schulen entgegenzuwirken
    • Dies beinhaltet die Einstellung von zehn neuen Sozialarbeitern, 24 Inklusionsfachkräften und zusätzlichen Freizeitpädagogen an Ganztagsschulen
    • Zudem startet ein Pilotprojekt zur frühzeitigen Erkennung psychischer Probleme bei Jugendlichen
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen