Life
1. Mensch in künstlichen Scheintod versetzt
Eine Revolution in der Medizin: Ärzte haben erstmals einen Menschen eingefroren und wiederbelebt.
Ein Moment, der die Geschichte der Medizin verändern wird, ist eingetreten. Ärzten ist es gelungen den ersten Menschen einzufrieren und wiederzubeleben.
Samuel Tisherman und sein Team forschen seit 1980 auf dem Gebiet. Sie haben eine Konservierungs- und Wiederbelebungstechnik entwickelt, die nun erfolgreich anwendet werden kann. Dabei wird durch eine starke Unterkühlung ein Zustand der Konservierung erreicht.
Die Körpertemperatur des Patienten wird auf ein Minimum reduziert, wie Tisherman gegenüber dem Portal "New Scientist" erklärt.
Ärzte kühlen die Patienten auf 10 Grad herunter
Bei schweren Stich- und Schussverletzungen kann die Technik bereits angewendet werden, Gemeint sind jene Patienten, die einen Herzstillstand erlitten und die Hälfte ihres Blutes verloren haben.
Bei normaler Körpertemperatur brauchen die Zellen ständig Sauerstoff. Kommt es zu einem Herzstillstand, transportiert das Blut keinen Sauerstoff mehr zu den Zellen. Dann kann das Gehirn nicht lange überleben. Im konservierten Zustand benötigt der Körper weniger Sauerstoff.
Das Blut wird mit kaltem Kochsalz vermengt
Die Idee zur Technik wurde bereits viel früher entwickelt. Im Jahr 1980 kam sie erstmals ins Gespräch, in den 1990ern wurden erste Überlegungen veröffentlicht. Die folgenden Versuche mit Hunden verliefen erfolgreich.
"Wir dachten, es wäre an der Zeit, die Technik an den Menschen zu bringen", erklärte Tisherman gegenüber „New Scientist". „Jetzt tun wir es und wir lernen sehr viel dabei. Sobald wir beweisen können, dass es hier funktioniert, können wir den Nutzen der Technik erweitern, um Patienten zu helfen, die keine andere Chance haben, um zu überleben."