Politik
"Wien wegen Flüchtlingen schmutziger Ort"
Janos Lazar, Kanzleramtsminister von Ungarn, zeigt sich nach seinem Besuch in Wien geschockt über die Veränderungen. Schuld seien die Flüchtlinge, so der Minister.
In einem Video zeigt sich Janos Lazar über die Veränderungen in der Bundeshauptstadt mehr als entsetzt. "Wien ist wegen der Flüchtlinge ein schlechterer Ort geworden", erklärt Ungarns Kanzleramtsminister.
Lazar hatte sich anlässlich eines kürzlich vorgenommenen Wien-Besuchs filmen lassen und war dabei durch den Bezirk Favoriten spaziert. "Hier sind die Straßen sichtlich schmutziger, die Umgebung ist viel ärmer, und die Kriminalität ist viel höher", so der enge Vertraute von Ministerpräsident Viktor Orban.
Eigentlich hatte er auch vor, mit den Bewohnern von Favoriten über die Situation und Veränderungen zu sprechen, doch "keiner konnte Deutsch".
Den Grund dafür sieht der Minister in den Einwanderergemeinschaften. Diese hätten das Stadtbild von Wien völlig verändert. Und nicht etwa zum Positiven.
"Stadt in der Stadt entsteht"
"Durch Einwanderer entsteht eine Stadt in der Stadt und sie bestimmen danach das Leben dieser Gesellschaft. In Wien gibt es viele Schulen, wo es nur mehr muslimische Kinder aus dem Nahen Osten gibt", erklärt der Minister in dem Video, das er in der Nacht auf Mittwoch veröffentlicht hat.
Diese Situation würde auch ungarischen Städten drohen, wenn nach der Parlamentswahl im April die Opposition an die Macht käme. Diese würde nämlich die "Migranten ins Land" lassen.
"Einwanderer haben Kontrolle übernommen"
"Die weißen, christlichen Österreicher sind von hier weggezogen. und die Einwanderer haben die Kontrolle über diesen Stadtteil übernommen. Vor 20 Jahren lebte hier kein einziger Migrant", so Lazar in dem Video.
Mittlerweile wurde die Aufnahme von seiner Facebook-Seite wieder gelöscht. Eine offizielle Stellungnahme von Lazar zu dem Clip gibt es nicht. Auch österreichische Politiker haben sich zu den Aussagen noch nicht geäußert.
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(red)