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"Extreme Schmerzen, aber ich wurde heim geschickt"
Sieben Stunden musste eine Patientin im Wilhelminen-Spital warten, ging ohne Behandlung heim. Kein Einzelfall: "Heute"-Leser berichten von ähnlichen Erfahrungen.
Chaotische Szenen am Karfreitag im Wiener Wilhelminen-Spital: Wie eine Betroffene dem Ö1-Morgenjournal schilderte, musste sie mehr als sieben Stunden warten und ging dann trotzdem ohne Behandlung nach Hause. Andere Patienten hätten sich vor Schmerzen gekrümmt, während im Spital nichts weiter ging. Leid, das "Heute"-Leser teilen.
"Für mich ist klar, dass ich nur im wirklichen Notfall in eine Notaufnahme gehe", spielt Leserin Cornelia auf die Vorwürfe an, viele Patienten würden die Ambulanz dem Hausarzt vorziehen. Aber Leser S. weiß: Selbst, wenn man in überfüllten Spitälern zum Arzt vordringt, "heißt es nicht, dass einem sofort geholfen wird." Er sei mit extremen Schmerzen eingeliefert worden und ohne Diagnose aber mit "unzureichendem Schmerzmittel" nach Hause geschickt worden. "Erst am nächsten Tag wurde dann aus 'akut' gleich ein Notfall."
"Dann bezahlt der Simulant eben"
Was tun, mit Österreichs überfüllten Ambulanzen? Meidi schlägt vor: "Die einfachste Lösung wäre, der Arzt stellt fest, ob es wirklich ein Notfall ist. Und wenn nicht, bezahlt der Simulant eben dafür." Weniger radikale Schritte stellt sich Kuma vor: "Es ist klar, dass Menschen, die große Schmerzen haben, zuerst drankommen. Aber es darf nicht sein, dass man mehrere Stunden wartet. Wenn die Ärzte überfordert sind, sollen sie von anderen Stationen Kollegen um Hilfe bitten oder andere Ärzte von außerhalb anfordern."
Auch mit Kritik am Wilhelminenspital sparten "Heute"-Leser nicht: "Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es da seit 2010 so geht. Meine im Sterben liegende Mutter wurde kaum beachtet", schreibt eine anonyme Nutzerin. Ralf wohnt "direkt beim Wilhelminenspital" und schreibt: "Die Wartezeiten sind dort eine Katastrophe. Während sich die Rezeptionistin die Fingernägel lackiert und Selfies mit ihrem Handy macht müssen die Patienten auf unwürdige Weise stundenlang auf eine Behandlung warten. Mein Sohn ist im Kindergarten auf den Kopf gestürzt und der Pädagoge und ich hatten vier Stunden gewartet."
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