Wirtschaft
Liechtensteiner Anwalt droht nun Strafverfahren
Dem Liechtensteiner Anwalt, der in die Buwog-Aktenaffäre verstrickt sein soll, droht nun offenbar ein Strafverfahren. Der Mann soll unerlaubt Akten aus einem Gericht entwendet haben. Es gibt auch Verbindungen nach Österreich. In den Dokumenten dürften nämlich Informationen zu einer Treuhandgesellschaft rund um Ex-Finanzminister Karl Heinz Grasser vorkommen.
Dem Liechtensteiner Anwalt, der in die verstrickt sein soll, droht nun offenbar ein Strafverfahren. Der Mann soll unerlaubt Akten aus einem Gericht entwendet haben. Es gibt auch Verbindungen nach Österreich. In den Dokumenten dürften nämlich Informationen zu einer Treuhandgesellschaft rund um Ex-Finanzminister Karl Heinz Grasser vorkommen.
Laut Liechtensteins leitendem Staatsanwalt Robert Wallner liegt in der Aktenaffäre der Straftatbestand der Urkundenunterdrückung vor. Die Unterlagen befanden sich sechs Wochen lang außerhalb des Gerichts und waren auch bei zwei Hausdurchsuchungen nicht auffindbar.
Offenbar Urkundenunterdrückung
Man gehe von Urkundenunterdrückung aus, so Wallner weiter. Der Anwalt habe die Dokumente im Rahmen einer Akteneinsicht ohne Wissen des Gerichts entnommen. Gegen den Mann wurden unverzüglich Vorerhebungen eingeleitet.
In den Dokumenten dürfte auch die Treuhandgesellschaft "Ferint" von Ex-Finanzminister Grasser aufscheinen. "Ferint" heißt "seit zwei Wochen 'Sotavento' und residiert bei einem Treuhänder in der Stadt Zürich". "Zufall oder nicht?", kommentiert der Schweizer Tagesanzeiger diese Vorgänge.
Treuhandgesellschaft mit zentraler Rolle bei Grasser-Ermittlungen
"Die Ferint AG taucht auch in den Akten auf, die nun in Liechtenstein verschwunden sind", berichtet eine österreichische Tageszeitung. Die Schweizer Treuhandgesellschaft spielt eine zentrale Rolle bei den Ermittlungen gegen den Ex-Finanzminister.