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Die 4 größten Gerüchte über Fertiggerichte

Heute Redaktion
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Während die Instant-Suppe im Topf und die Fertig-Lasagne in der Mikrowelle köchelt, brodelt auch die Gerüchteküche über industriell erzeugte Mahlzeiten. Wir enthüllen, welche Thesen ein Mythos und welche durchaus wahr sind. + Jetzt FACEBOOK-FAN werden! +

Während die Instant-Suppe im Topf und die Fertig-Lasagne in der Mikrowelle köchelt, brodelt auch die Gerüchteküche über industriell erzeugte Mahlzeiten. Wir enthüllen, welche Thesen ein Mythos und welche durchaus wahr sind. + Jetzt  werden! +
Das sogenannte "Convenience Food" ist aus den Küchen dieser Welt kaum mehr wegzudenken. Und obwohl wir wissen, dass es sich bei vorgefertigten Lebensmitteln meist um fetthaltige, zuckerreiche, geschmacksintensivierte Kalorienbomben handelt, greifen wir dennoch oft genug zu. Doch stimmt es wirklich, was man über Fertiggerichte sagt?  

Packerlsuppe, Dosengulasch und Co.: Wir haben die bekanntesten Gerüchte über Fertigessen zusammengestellt - und verraten, was wirklich dahinter steckt.

1. Fertigprodukte sind billig

Stimmt nicht. Wer sich bisher mit dieser preiswerten Ausrede die Fertiggerichte in den Einkaufswagen geschummelt hat, der sollte ganz schnell damit aufhören. Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Hamburg stellte in einer Vergleichsstudie fest, dass Fertigprodukte mindestens doppelt, manchmal sogar bis zu fünf Mal so teuer waren wie die selbst zubereitete Variante.

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2. Fertiglebensmittel machen krank & fett

Kommt darauf an. Bei einigen Fertigprodukten triff diese Aussage durchaus zu.

Laut einer Studie, die in der Fachzeitschrift "Journal of Nutrition" erschienen ist, gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Instant-Nudeln und dem sogenannten Metabolischen Syndrom. Diese Krankheit ist eine Folge von Übergewicht und schädigt die Herzkranzgefäße. In vielen Fertiggerichten verwenden die Hersteller Fruktose aus Mais als billiges Süßungsmittel. Sie kann aber im Gegensatz zu Traubenzucker nur in der Leber abgebaut werden.

Bei diesem Prozess entstehen jedoch Nebenprodukte, die sich an den Arterien ablagern und sie verkalken lassen. Auch Fett ist ein billiger Geschmacksträger und wird deshalb oft in hohen Mengen in Fertiprodukten verwendet. Deshalb haben Lebensmittel, die man bereits fertig zubereitet kauft, oft einen sehr hohen Kaloriengehalt.

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3. Der Zutatenliste kann man nicht vertrauen

Stimmt teilweise. Im Prinzip ist es in Österreich recht einfach, die Zutatenliste zu durchschauen - es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die Inhaltsstoffe absteigend nach Ihrem Anteil im Produkt aufgezählt werden. Sprich: Was am Anfang steht, ist auch am meisten drin. Viele Hersteller drucken mittlerweile auch eine Nährwerttabelle ab, die zusätzlich Aufschluss gibt über den Kaloriengehalt der Nahrung.

Also alles kein Problem? Na ja, fast. Wer besonders engagiert ist, kann sich zwar zum Beispiel beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft darüber informieren, welche Substanzen hinter den Namen und Nummern der Zusatzstoffe stecken. Ein kleiner Blick auf die Länge der Zutatenlisten und des Einkaufszettels erstickt dieses Vorhaben aber meist schon im Keim – womit die Hersteller höchstwahrscheinlich rechnen. Hinzu kommt, dass einige versteckte Zutaten überhaupt nicht angeführt werden müssen: Sie stecken bereits in einem Produkt, das bei der Herstellung des Fertiggerichts weiterverarbeitet wurde. Und schon sind sie für den Verbraucher unsichtbar.

Auch wenn die meisten Aromen und Geschmacksverstärker nicht schädlich sind und auf alle gängigen Allergene hingewiesen werden muss, bleibt ein fader Beigeschmack. Es genügt nicht, zu wissen, dass keine unmittelbaren Risiken drohen. Es genügt auch nicht, sich darüber im Klaren zu sein, dass nicht überall wo Erdbeere draufsteht auch tatsächlich Erdbeere drin ist – im Grunde wünschen sich wohl die meisten Menschen möglichst naturbelassene Lebensmittel. Deshalb gilt die Faustregel: Je intensiver ein Nahrungsmittel weiterverarbeitet wurde, umso mehr Zusatzstoffe sind darin enthalten. Für Skeptiker empfiehlt sich also eher die frische Variante.

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4. Fertiggerichte enthalten zu viel Salz

Stimmt. Die Arbeiterkammer Oberösterreich und die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen haben unabhängig voneinander die Salzgehalte von Fertigessen untersucht. Das Ergebnis: die Speisen enthielten zu viel Salz.

Für Konsumenten ist es übrigens oft schwierig herauszufinden, wie viel Salz in einem Lebensmittel steckt. Innerhalb der Europäischen Union muss auf den Verpackungen von verarbeiteten Speisen nicht auf die Salzmenge hingewiesen werden. Manche Hersteller deklarieren nur den Natriumgehalt ihrer Gerichte. Um aber auf den Salzwert schließen zu können, muss man den Natriumgehalt mit dem Faktor 2,54 multiplizieren