Niederösterreich
Nur 30 Liter! Tankstelle rationiert Sprit-Ausgabe
An einer Diskont-Tankstelle in Gföhl wird der Sprit zeitweise auf 30 Liter pro Tag und Tankvorgang limitiert. Grund sind Lieferengpässe.
Drastische Maßnahmen musste jetzt ein Tankstellen-Betreiber in Gföhl (Bezirk Krems) ergreifen: Der Sprit wird zeitweise limitiert verkauft, sprich rationiert. Das berichten die Niederösterreichischen Nachrichten.
Auf dem Zettel an der Zapfsäule war zu lesen: "Abgabe pro Tankvorgang und Tag maximal 30 Liter. Kanister dürfen nicht befüllt werden. Durch den Krieg in der Ukraine ist leider die Treibstoffanlieferung sehr eingeschränkt."
Lieferengpässe & Raffinerie-Unfall
Grund dafür seien auch Lieferengpässe aufgrund des Raffinerie-Unfalls in Schwechat – mehr dazu hier.
Die Alternative wäre eine Preiserhöhung pro Liter gewesen. Der Betreiber habe sich anstattdessen für eine Rationierung entschieden, um den derzeitigen Preis von 2,099 Euro pro Liter Benzin und Diesel zu halten.
Nach einer neuen Lieferung am Freitag, den 1. Juli, seien die Tanks aber wieder voll, eine Rationierung ist vorerst nicht mehr notwendig. Vor allem Stammkunden hätten Verständnis für die Maßnahme gezeigt, heißt es auf "Heute"-Anfrage.
Zwei Tage waren Tanks leer
Zwei Tage lang sei man zudem auf dem "Trockenen" gesessen, sei de facto leergetankt gewesen. Auch, weil manche auf Vorrat Sprit eingekauft hätten. Dies sei unter anderem auch der Anstoß für die Rationierungs-Maßnahme gewesen.
Viele kaufen jetzt Vorräte ein
Laut OMV seien der Ukraine-Krieg sowie der Unfall in der Raffinerie Schwechat für die österreichweite Sprit-Verknappung verantwortlich. Dies treibe in Folge auch die Preise in die Höhe, heißt es in dem NÖN-Bericht. Auch Endkunden würden nun beginnen, sich mit Diesel bzw. Benzin zu bevorraten.
Wie berichtet schnellen die Treibstoff-Preise in Österreich massiv in die Höhe.