Ukraine

"Barbarisch" – Nehammer entsetzt von Putin-Angriff 

Die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde am Sonntag Opfer eines weiteren Angriffes der russischen Armee. Kanzler Karl Nehammer zeigt sich schockiert. 

Tobias Kurakin
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Bundeskanzler Karl Nehammer verurteilte die neuerlichen Raketenangriffe auf Kiew scharf.
Bundeskanzler Karl Nehammer verurteilte die neuerlichen Raketenangriffe auf Kiew scharf.
JOHN THYS / AFP / picturedesk.com

Der Krieg in der Ukraine wütet nun schon seit mehr als vier Monaten. Am Sonntagmorgen war die Hauptstadt Kiew Ziel neuer russischer Angriffe. Bürgermeister Vitali Klitschko berichtet demnach von einem Raketenangriff auf den Innenstadt-Bezirk Schewtschenko. 

Kanzler spricht Machtwort 

Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer verurteilte die Bilder, die ihn aus Kiew erreicht haben, scharf: "Diese grausamen Raketenangriffe auf Zivilisten, auf Wohngebäude mit Frauen und Kindern sind unerträglich. Ich kann nicht verstehen, wie man solche Verbrechen begehen kann. Die Russische Föderation ist für diese barbarische Art der Kriegsführung verantwortlich.“

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    Kiew wurde zum Opfer eines weiteren Angriffs. 
    Kiew wurde zum Opfer eines weiteren Angriffs.
    Kiew/ Büro Vitali Klitschko

    Nach ersten Informationen der Ukraine mussten Bewohnerinnen und Bewohner aus zwei Gebäuden gerettet werden. Ob beim Angriff auch Menschen verletzt oder gar getötet wurden, ist noch nicht bekannt. Die ukrainischen Streitkräfte hatten indes bestätigt, dass Russland mehrere verschiedene Ziele im Westen und in der Südukraine angriff. 

    Das Video zu den Raketen-Angriffen auf Kiew 

    Bereits am Samstag hatte Russland die westukrainische Stadt Sarny mit Raketen angegriffen. Dabei sollen mindestens drei Personen getötet worden sein. Russland hatte zudem die Einnahme der Stadt Sjewjerodonezk gemeldet. Die parteiische russischer Nachrichtenagentur TASS hatte bekanntgegeben, dass das dortige Chemiekraftwerk von Ukrainerinnen und Ukrainern beschossen wurde. 

    Bezüglich der Aggressionen meldete sich auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski zu Wort: "Sie sind eine weitere Bestätigung unserer Position, dass Sanktionen gegen Russland nicht ausreichen.“ Das Ziel der ukrainischen Führung bleibt daher, die von Russland eingenommenen Städte zurückerobern.