Politik
Neue Regierungs-Noten decken Kanzler-Knaller auf
Verheerende Noten für die Bundesregierung im neuen Polit-Ranking! Erstmals gibt es deswegen einen überraschenden Kanzler-Knaller in Österreich.
Schon seit Wochen sinken die Umfragewerte der Regierungsparteien ÖVP und Grüne teils drastisch, nun setzt sich der Trend sogar noch weiter fort. Dieses Mal schuld: die Teuerung. Wie die vom Meinungsforschungsinstitut Unique Research durchgeführte Umfrage für das aktuelle Nachrichtenmagazin "profil" zeigt, liegt dieses mal nicht nur wieder die ÖVP deutlich zurück, sondern sogar in der bisher unumstrittenen Kanzler-Position wird es für Karl Nehammer (ÖVP) nun eng.
MFG wäre momentan klar im Nationalrat vertreten
Die SPÖ liegt mit 27 Prozent (800 Befragte, Schwankungsbreite +/- 3,5 Prozent) unverändert klar auf Platz eins, die ÖVP kommt auf 22 Prozent, die FPÖ rückt mit 20 Prozent der Volkspartei nahe. Die Grünen kommen auf 12 Prozent (alle +/-0 Prozent), die NEOS auf 10 Prozent (-1), die MFG wäre mit 6 Prozent klar im Nationalrat. Die Regierungsparteien kommen damit gemeinsam auf 34 Prozent und sind weit entfernt von einer Mehrheit, so "profil"
In der Kanzlerfrage verliert Amtsinhaber Bundeskanzler Karl Nehammer auf 18 Prozent (-1) und liegt damit erstmals gleichauf mit SPÖ-Chefin Pamela Rendi Wagner (+2). Dahinter Herbert Kickl mit 13 Prozent (+/-0), Beate Meinl-Reisinger 6 Prozent (+-0) und Werner Kogler 5 Prozent (-1). Dies überrascht vor allem deswegen, weil trotz der sinkenden Partei-Umfrageergebnisse der ÖVP bisher die Kanzlerfrage mit Nehammer eindeutig geklärt zu sein schien.
Mehr glauben an SPÖ als an Grüne und ÖVP zusammen
"profil" ließ auch abfragen, welche Partei das beste Konzept gegen die Teuerung habe. 7 Prozent schreiben das der ÖVP zu, 5 Prozent den Grünen. Damit trauen insgesamt nur 12 Prozent der Regierung das beste Konzept zu, die Mehrheit ist unzufrieden. 20 Prozent sagen, die SPÖ habe das beste Konzept, 14 Prozent die FPÖ, 6 Prozent die NEOS und 36 Prozent sagen, gar keine Partei habe das beste Konzept. Bei dieser Abfrage waren laut "profil" Mehrfachnennungen möglich.