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Zverev attackiert die French-Open-Bosse
Alexander Zverev lässt vor dem Viertelfinal-Duell mit Carlos Alcaraz in Paris Dampf ab. Der Deutsche fühlt sich ungerecht behandelt.
Der Viertelfinal-Tag am Dienstag bei den French Open in Paris hat es in sich. Im Abendmatch (21 Uhr) steigt das Gigantenduell zwischen Rafael Nadal und Novak Djokovic. Der 13-fache Champion hatte sich den Termin am Nachmittag gewünscht, weil höhere Temperaturen seiner Spielweise entgegen kommen. Das Spiel steigt in der Night-Session.
Am Nachmittag duellieren sich Alexander Zverev und Carlos Alcaraz. Und Zverev, der Weltranglisten-Dritte aus Deutschland, fühlt sich bei der Ansetzung der Spiele ungerecht behandelt.
"Ich habe auf Chatrier einmal gespielt, Djokovic spielte zweimal, Nadal dreimal - so wie Alcaraz. Klar, ist er der neue Super-Star, das neue Gesicht des Tennis und es ist auch schön, was Neues zu sehen, aber in unserer Hälfte der Auslosung sollte es mehr aufgeteilt sein, wer wann und wo spielt", fordert Zverev.
Der Unterschied zwischen den beiden größten Courts in Paris sei laut dem Tennis-Olympiasieger "als würde man auf einem anderen Kontinent spielen".
Die Sonderrechte, die Novak Djokovic oder Rafael genießen, stören den Deutschen weniger. Bei Alcaraz sieht das anders aus. "Es geht nicht um mich, sondern um alle Top-Leute", .
Während man Alcaraz erlaube, in einen Spielrhythmus zu kommen, schiebe man die anderen Top-Spieler zeitlich hin und her, beschwert sich Zverev.
"Ich glaube, es ist schon sehr offensichtlich, in welche Richtung es hier geht und wen das Turnier weiterkommen sehen will."
Zverev, der noch kein Grand-Slam-Turnier gewann und 2020 bei den US Open Dominic Thiem im Endspiel unterlag, beklagt sich über mangelnde Wertschätzung. "Ich bin kein schlechter Spieler und da könnte man mit mir ruhig ein bisschen kommunizieren. Das wird aber wohl nicht kommen."
"Carlos ist einer der besten Spieler der Welt gerade. Das ist nichts gegen ihn, das Turnier sollte aber einen besseren Job machen."