Wien
"Energy Dog" ist neuer Wachhund im Kraftwerk Simmering
Verstärkung fürs Kraftwerk Simmering: Der "Energy Dog" autonom Störfälle erkennen und Laut geben, wenn er z.B. Gasaustritte erschnüffelt.
Wien Energie nimmt im Kraftwerk Simmering ein neues Assistenz-System für Kraftwerksrundgänge in Betrieb. Ein mit künstlicher Intelligenz ausgestatteter Roboter – Spitzname "Energy Dog" – zieht ab sofort seine Runden am Kraftwerksgelände. Er ist europaweit der erste Roboterhund dieser Art, der im Regelbetrieb eines Kraftwerks zum Einsatz kommt und dort autonom Störfälle melden wird. Mit zahlreichen Spezial-Kameras und Sensoren ausgestattet, trägt der Roboter so zur Versorgungssicherheit von mehr als 800.000 Haushalten in Wien bei.
Energy Dog als Wachhund und Pionier
Der "Energy Dog" verfügt über zahlreiche Sensoren darunter eine thermografische Kamera, sowie einen Akustik- und einen Schnüffelsensor. Aufgrund seiner speziellen Sensorik erleichtert er den Kraftwerksmitarbeiter nicht nur den Arbeitsalltag, sondern sorgt zusätzlich für mehr Arbeitssicherheit und Qualitätssicherung im Kraftwerk. In rund 90 Minuten überprüft das digitale Assistenz-System die Anlage, erkennt frühzeitig potenzielle Gefahrenquellen, wie z.B. Gasaustritte, und erhöht damit die Sicherheit der Mitarbeiter erheblich, heißt es von Wien Energie. Diese müssen in heiklen Situationen den Gefahrenbereich nicht mehr persönlich betreten, sondern können mit Hilfe des "Energy Dogs" sicher und präzise Störungen ausmachen und in Folge lösen. Wien Energie ist der erste Kraftwerksbetreiber Europas, bei dem ein Roboterhund routinemäßig im operativen Betrieb des Kraftwerks zum Einsatz kommt.
"Der ,Energy Dog’ bringt Hightech-Unterstützung ins Kraftwerk und zeigt die Innovationskraft von Wien Energie. Europaweit zum ersten Mal kommt das Spezialgerät bei uns künftig routinemäßig zum Einsatz. Er lernt von seinen menschlichen Kolleg*innen, sichert wertvolles Wissen und macht den betrieblichen Alltag für unsere Mitarbeiter*innen leichter und sicherer. Diese können so ihr ganzes Knowhow auf komplexe Tätigkeiten fokussieren", erklärt Karl Gruber, Geschäftsführer Wien Energie.
Ab dem Frühjahr 2023 wird der Energy-Dog dann täglich 24 Stunden im Einsatz sein und die laufend notwendigen Kontrollrundgänge durch die Anlagen durchführen.