Ukraine

"Nicht verstecken" – Selenskyj spricht in Rede zu Putin 

Wolodymyr Selenskyj wandte sich am Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieg in einer Rede an die Welt und Wladimir Putin.

Tobias Kurakin
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Wolodymyr Selenskyj ist seit Ausbruch des Ukraine-Krieges immer in seiner Heimat geblieben.
Wolodymyr Selenskyj ist seit Ausbruch des Ukraine-Krieges immer in seiner Heimat geblieben.
SERGEI SUPINSKY / AFP / picturedesk.com

Während Österreichs Politik-Elite dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa gedenkt, wütet in der Ukraine nach wie vor brutale Angriffskrieg von Russland. Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, nahm nun die Geschichte des 8. Mai zum Anlass, sich in einer bewegenden Rede an die Öffentlichkeit zu wenden. 

Russland sorgt für "Neuauflage des Nazismus"

In einem schwarz-weiß-Video vor den Trümmern eines Wohnhauses sagte Selenskyj: "In der Ukraine haben sie eine blutige Neuauflage des Nazismus organisiert“. In der Folge zog der Präsident auch Parallelen zwischen dem Angriff Russlands und den Gräueltaten des Nationalsozialismus.

"Eine fanatische Imitation des Regimes, seiner Ideen, Handlungen, Worte und Symbole. Eine verrückte, detailgetreue Wiedergabe seiner Bestialitäten und Alibis, die diesem Bösen angeblich ein heiliges Ziel geben“, sagte Selenskyj über die Angriffe, die auf sein Heimatland niederprasseln würden. 

Alle Informationen zum Ukraine-Krieg findest du hier >>

Mit dem Beginn der Invasion, am 24. Februar 2022, hätte Russland zudem das "niemals" aus dem Anti-Kriegs-Dogma "niemals wieder" herausgelöst. Die Russen hätten zudem auch diverse Gräueltaten der Nationalsozialisten wiederholt und umgesetzt.

Selenskyj erinnerte zudem an die Geschichte seines Heimatlandes, während des Krieges. Auch die Ukraine hätte demnach stark unter Hitlers-Regime gelitten und gemeinsam in der Sowjetunion für den Umsturz des Nationalsozialismus gesorgt. Zuvor habe aber auch die Ukraine Bombardements, Massenerschießungen und Okkupation hinnehmen müssen.

Bunker erinnert noch an Nazi-Niederlage

Noch heute erinnerte zudem der zerstörte "Werwolf“-Bunker von Adolf Hitler nahe der ukrainischen Stadt Winnyzja an die Niederlage der Nazis. Der Bunker sei zudem ein Symbol dafür, dass sich das Böse nicht verstecken könne. "Er kann sich nicht im Bunker verstecken“, sagte er unter Anspielung auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dieser ist seit Kriegsausbruch immer wieder in geheimen und für ihn sicheren Orten untergetaucht. 

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com