Ukraine
Putin will Gefangene bei Propaganda-Parade vorführen
Eine NGO enthüllt Pläne für ein absurdes Propaganda-Schauspiel: Laut dem Bericht will Wladimir Putin 500 Kriegsgefangene durch Moskau treiben.
Seit 70 Tagen tobt Wladimir Putins brutaler Angriffskrieg in der Ukraine. Und der wichtigste russische Feiertag am 9. Mai ("Tag des Sieges") rückt damit immer näher. Stets steht an diesem Tag auch eine Leistungsschau der russischen Streitkräfte inklusive Parade in Moskau auf dem Programm.
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Heuer könnte Putin den 9. Mai auch für die Kriegspropaganda nutzen. Denn seit Wochen spekulieren Russland-Kenner wild über die Rolle des geschichtsträchtigen Datums für die russische Invasion in der Ukraine. Die Gerüchte reichen dabei von einem möglichen Ende des Krieges über die PR-Verkündung eines Sieges bis hin zur völligen Ausweitung der in Russland euphemistisch benannten "Spezialoperation".
Das ist der perfide Propaganda-Plan des Kreml-Chefs
Nun tauchen Berichte über einen besonders perfiden des Kreml-Machthabers auf. Dasb berichtet die deutsche "Bild" in Berufung auf eine russische NGO "gulagu.net".
Laut "Gulagu.net" gibt es in Moskau Pläne, mehr als 500 Kriegsgefangene bei der jährlichen Parade zum 9. Mai über den Roten Platz in Moskau zu treiben.
Behörden sollen aufmüpfige Gefangene rauspicken
Die öffentliche Zurschaustellung soll "vor einer schockierten Öffentlichkeit und unter Videoaufzeichnung abgehalten werden, um die Stärke und Überlegenheit der russischen Armee zu demonstrieren und den Willen der Ukrainer zu unterdrücken", berichtet die deutsche "Bild" in Berufung auf die NGO.
Um Putins absurde Parade von Kriegsgefangenen zu ermöglichen, seien Mitarbeiter des Föderalen Strafvollzugsdienstes (FSIN) und Einheiten des Inlandsgeheimdienstes FSB, damit betraut worden, mit den ukrainischen Gefangenen "operative Arbeiten" durchzuführen, heißt es weiter. Diejenigen, die sich am aktivsten gegen die erniedrigende Behandlung durch die Gefängnismitarbeiter wehren, werden in einer Strafzelle isoliert und werden dann "besonders behandelt". Was genau dort passiert, ist nicht bekannt.
Mit im Einsatz ist das "Saturn-Kommando" des FSIN (OSN), das bereits am ersten und zweiten Tschetschenienkrieg beteiligt war und auch als "Gefängnis Speznas" bezeichnet wird. Die Speznas-Einheiten in Russland gelten als die brutale Spezialeinheit des militärischen Geheimdienstes GRU.