Ukraine

Dieses Video von Selenski und Johnson geht viral 

Ein spontaner Besuch von Boris Johnson in der Ukraine sorgt im Netz für Aufregung. Er und der ukainische Präsident Selenski spazierten durch Kiew. 

Tobias Kurakin
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Boris Johnson und Wolodymyr Selenski beim Spaziergang durch Kiew.
Boris Johnson und Wolodymyr Selenski beim Spaziergang durch Kiew.
STRINGER / AFP / picturedesk.com

Der Krieg in der Ukraine dauert schon weit über ein Monat an. Trotz mehrere Fluchtangebote verbrachte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski die ganze Zeit über in der Hauptstadt Kiew. Nun empfängt Selenski auch wieder Staatsgäste. Neben Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer war jetzt auch der britische Premierminister Boris Johnson zu Gast im Kriegsgebiet. Ein Video der beiden Staatschefs beim gemeinsamen Spaziergang ging viral. 

Johnson und Selenskyj treffen auf Passanten 

Johnson war am Samstag überraschend in die Ukraine gereist, um dem Präsidenten einen Solidaritätsbesuch abzustatten. Dabei marschierten die beiden Regierungschefs entspannt durch die beinah menschenleere Hauptstadt der Ukraine. Ein Video vom Spaziergang wurde nun von Selenskis Büro veröffentlicht. 

Unter strenger militärischer Bewachung gingen Johnson und Selenski vom Chreschtschatyk-Boulevard zum Maidan-Platz. Auf dem Weg gab es vereinzelte Begegnungen mit Passanten, die die Politiker grüßten und mit ihnen ins Gespräch kamen. Ein Mann, der den beiden Politikern begnetete, sagte zu Johnson: "Wir brauchen Sie“. Der britische Regierungschef erwiderte: "Schön, Sie kennenzulernen. Wir haben das Privileg, Ihnen zu helfen.“

Eine Frau überreichte Johnson und Selenski zudem Keramikkrüge in Form eines Hahns. Der Guardian berichtet, dass die Figur vom berühmten ukrainischen Künstler und Bildhauer Prokop Bidasiuk. Zuletzt kursierten im Internet Fotos eines Keramikkruges in Form eines Hahnes, der eine Bombardierung eines Hauses "überlebte“. Seitdem gilt der Hahn als Symbol des Widerstandes.

In einer Ansprache während seiner Anreise lobte Johnson die ukrainische Eisenbahn und bedankte sich bei deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. "Man nennt euch hier ‚eiserne Menschen‘. Das hat mit eurem Beruf zu tun“, sagte Johnson. Es spiegle aber auch die Mentalität der Ukrainer und Ukrainerinnen wider, die sich gegen die "entsetzliche Aggression“ Russlands zur Wehr setzten.

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