Man fühlt sich verarscht: Wut-Wirt wettert gegen Masken

"Wir haben in den zwei Jahren Pandemie viel mitgemacht und sich an alle Maßnahmen gehalten, doch langsam ist es genug", sagt Wirt Markus Dienstbier aus Ybbs (Melk). Die Rückkehr der Maskenpflicht gefällt ihm gar nicht. "Ich bin ehrlich gesagt sprachlos. Dieses Hin und Her ist kaum zu ertragen - aber wir müssen da jetzt wohl oder übel wieder durch", seufzt er.

"Man fühlt sich verarscht"

Doch eines versteht er nicht: "Am Wochenende gab es ein großes Benefizkonzert in Wien mit 45.000 Leuten – ohne Maskenpflicht, ohne 3G-Kontrollen und mit Gastronomie und dann ein paar Tage später wird die Maskenpflicht wieder eingeführt?" Grundsätzlich hat er nichts gegen das Konzert an sich, da es für einen guten Zweck war, aber als Unternehmer fühlt man sich laut ihm schon ein wenig verarscht. 

"Jetzt, wo langsam die Gäste wieder ins Gasthaus finden und Veranstaltungen gebucht werden, werden die Maßnahmen wieder strenger. Und noch dazu wo die Coronatests nicht mehr gratis sind", sagt Dienstbier. Als Chef muss er, wenn er seine Mitarbeiter weiterhin regelmäßig testen lässt, tief in die Tasche greifen. Doch er weiß jammern hilft alles nichts - er muss das Beste daraus machen zum Wohle seiner Gäste und Mitarbeiter.

"Wir zwingen niemanden mehr"

Eine weitere Gastronomin aus dem Raum St. Pölten-Land missfällt die neuerliche Maskenpflicht ebenso. Doch bei ihr gibt es ein klare Meinung dazu und die gibt sie auch offen auf Facebook kund: "Maske tragen kann, wer mag, wir werden niemanden dazu mehr zwingen." Sie sagt, dass die Regierung den Bogen schon weit überspannt hat. Bei ihr im Gasthaus gilt nur eine Regel und das ist die "Wohlfühl-Regel".