Politik

Ukraine-Krieg – Grundwehrdienst soll verlängert werden

Der Angriff auf die Ukraine hat erste Folgen für das österreichische Bundesheer. Die verpflichtenden Milizübungen sollen wieder eingeführt werden.

Heute Redaktion
Teilen
Milizsoldaten (Symbolbild)
Milizsoldaten (Symbolbild)
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Der russische Angriff auf die Ukraine wirkt sich jetzt auch auf das österreichische Bundesheer aus. Das Verteidigungsministerium prüft derzeit die Wiedereinführung der verpflichtenden Milizübungen, die unter dem damaligen Minister Günther Platter (ÖVP) 2006 abgeschafft wurden, wie das "Ö1-Mittagsjournal" berichtet.

Verlängerung um zwei Monate

Das Modell "6 (Monate) plus 2" werde derzeit ernsthaft geprüft, heißt es aus dem Büro von Ministerin Tanner. Demnach würden Grundwehrdiener künftig nach ihren sechs Monaten Grundwehrdienst zwei Monate Milizübungen machen.

Milizbeauftragter Erwin Hametseder fordert dies mit Nachdruck. "Die aktuelle geopolitische Sicherheitslage in Europa lässt es als notwendig erscheinen, dass man sich mit dem Thema beschäftigt. Es geht um das Anheben der Einsatzbereitschaft unserer Milizsoldaten und die kann nur durch regelmäßige und verpflichtende Übungstätigkeit erreicht werden", erklärt Hametseder auf "Ö1".

Grundsätzlich gehe es in Richtung einer Verpflichtung von Milizsoldaten, denn derzeit würden Milizsoldaten ihre Freiwilligenübungen oft nur schwer beim Arbeitgeber durchbringen.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf