Oberösterreich

"Superkleberattacke" war in Wahrheit TikTok-Challenge

Überraschende Wende! Zwei Mädchen haben sich in Ried als Opfer einer "Superkleberattack" ausgegeben. Jetzt kam heraus: Es war eine TikTok-Challenge.

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Die 19-Jährige musste ins Krankenhaus Ried gebracht werden.
Die 19-Jährige musste ins Krankenhaus Ried gebracht werden.
BHS Ried

Eine 17- und eine 19-Jährige haben im Februar behauptet, von einem Unbekannten bei einer Hausparty mit Superkleber zusammengeklebt worden zu sein. Die 19-Jährige musste damals im Krankenhaus behandelt werden, weil ihre Lippen so stark zusammenklebten, sodass sie den Mund nicht mehr öffnen konnte. 

Bei einer erneuten Befragung der beiden kam nun die Wahrheit ans Licht. Die Geschichte mit dem Unbekannten war frei erfunden. Passiert ist das Unglück vielmehr bei einer TikTok-Challenge. Das Motiv hinter der Lüge: Das Duo habe aufgrund des ernstzunehmenden Gesundheitszustandes der 19-Jährigen Panik bekommen.

Der Beschuldigte hatte ein Alibi

Die ursprüngliche Geschichte der beiden: Ein Partygast hat den Klebstoff ohne Vorwarnung auf den Arm der 17-Jährigen gesprüht und dann den Arm auf den Mund der Freundin gepresst. Der Beschuldigt hatte allerdings ein Alibi. 

Mit den bisherigen Ermittlungsergebnissen konfrontiert, gab das Duo dann zu, dass ihre Geschichte frei erfunden war. Eines der Mädchen hätte vielmehr einen Acrylkleber für Nägel auf ihre Hand gegeben, im Anschluss hätten beide diese Hand auf den Mund der anderen gedrückt.

Gravierende Konsequenzen

Für die beiden hat das nun gravierende Konsequenzen: Beide werden an die Staatsanwaltschaft Ried wegen Körperverletzung, Nötigung, Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung sowie Verleumdung angezeigt. 

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