Girardelli: "Mayer war Schnellster bei Olympia-Abfahrt"

Die Herren-Abfahrt war fair und spannend. Die Besten riskierten am meisten – und waren am Ende auch ganz vorne. Der Schnellste wurde aber nur Dritter. Matthias Mayer ließ Gold früh beim dritten Tor liegen. Dort sorgte eine Bodenwelle mit einer Eisplatte für eine Schlüsselstelle, mit der echt kein Topfavorit rechnete.

Mayer patzte, zeigte dann aber eine Gold-Fahrt. Das war sehenswert. Typisch für den Olympia-Spezialisten. Matthias steckte nie auf, zeigte Kampfgeist, riskierte bei sehr schwierigem Schnee alles und kam Gold bis auf 16 Hunderstel nahe – das Maximum!

Vincent Kriechmayr ist oben top gestartet, hat für meinen Geschmack dann zu wenig gepusht. Selbskritisch wie er ist, weiß er das selbst am besten. Aleksander Aamodt Kilde spielten die Nerven einen Streich. Beat Feuz triumphierte mit seiner Routine. Ein Mal war Gold in Gefahr, da hebelte es ihn aus, retteten ihn aber seine dicken Oberschenkel.