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Darum müssen Tierärzte 26 Schwäne der Queen töten

Anfang 2022 starben sechs der königlichen Schwäne auf der Themse an der Vogelgrippe. Jetzt mussten weitere 26 royale Vögel getötet werden. 

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Die Sorge um die königlichen Schwäne ist groß.
Die Sorge um die königlichen Schwäne ist groß.
Peter Macdiarmid / Eyevine / picturedesk.com

Um die Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern, mussten 26 der königlichen Schwäne auf der Themse von Tierärzten gekeult werden. Zuvor seien bereits sechs Vögel Anfang des Jahres tot aufgefunden worden. Am Montagmorgen wurde ein weiterer toter Schwan aus dem Fluss gezogen. Insgesamt summiert sich die Zahl der Schwäne, die der Vogelgrippe zum Opfer fielen, auf 33 Tiere. Die Queen selbst betrauere den Tod der Tiere und wünscht, "vollständig auf dem Laufenden gehalten zu werden", schreibt "The Sun".

In der auf drei Kilometer begrenzten Risikozone sollen sich Schätzungen zufolge zwischen 150 und 200 Schwäne befinden. Die Organisation Swan Support, die kranke und verletzte Tiere rettet, gibt an, dass die königliche Herde nun mehrmals täglich beobachtet und untersucht werde. "Es ist ein Albtraum und könnte in einer Katastrophe enden", sagt Wendy Hermon (52) von Swan Support. Die Organisation bittet weiter die Bevölkerung, nach Vögeln Ausschau zu halten, die im Kreis schwimmen oder ihren Kopf nicht halten können. Dies seien Anzeichen einer Infektion mit der tödlichen Vogelgrippe.

Auch Delfine gehören der Queen

Die Krone beansprucht seit dem zwölften Jahrhundert alle nicht gekennzeichneten Schwäne auf offenen Gewässern in Grossbritannien als ihr Eigentum, schreibt "Daily Mail". Ursprünglich soll dies unter anderem den Zweck erfüllt haben, bei Zeremonien und Festen immer genügend der majestätischen Vögel zur Verfügung zu haben. Weiter sollen die Tiere so vor dem Aussterben geschützt werden, da viele Menschen wegen ihres zarten Fleisches und der weichen Federn Jagd auf die Vögel machten.

Eine Zählung der Themse-Schwäne findet traditionell jeden Sommer statt und dient neben der Zählung auch zur Prüfung des Gesundheitszustands der Tiere. Das Prozedere ist äußerst aufwendig und dauert mehrere Tage. Neben den Schwänen beansprucht die Queen auch alle Delfine und Wale vor der Küste Grossbritanniens als ihr Eigentum.

Das Vereinigte Königreich steht vor dem bisher grössten Ausbruch der Vogelgrippe seit Anfang November. Das Virus betrifft besonders Wildgänse und Enten. Tausende Tiere mussten in ganz Großbritannien seither schon gekeult werden.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com