Oberösterreich

Knallhart-Lockdown – auch die Schulen sperren zu

Oberösterreich und Salzburg gehen ab nächster Woche in einen Knallhart-Lockdown – in Salzburg sperren auch die Schulen zu. Distance-Learning kommt.

Armin Bach
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Oberösterreich und Salzburg gehen ab nächster Woche in einen harten Lockdown, auch die Schulen sperren zu.
Oberösterreich und Salzburg gehen ab nächster Woche in einen harten Lockdown, auch die Schulen sperren zu.
Patrick Pleul / dpa / picturedesk.com

Thomas Stelzer und Wilfried Haslauer (beide ÖVP), die Landeshauptleute von Oberösterreich und Salzburg, kündigten Donnerstagvormittag den harten Lockdown für ihre beiden Bundesländer an. Um die Corona-Situation wieder in den Griff zu bekommen, soll die Knallhart-Maßnahme ab nächste Woche greifen.

Faßmann für Verschärfung der Maskenpflicht, gegen Schulschließungen

Bildungsminister Heinz Faßmann will trotz Lockdowns für alle (also Ungeimpfte und Geimpfte) ein Schließen der Schulen verhindern, stellt ein Maßnahmenpaket vor (Verschärfung der Maskenpflicht, Testpflicht auch für geimpfte Schüler drei Mal die Woche), aber: So gut wie fix ist jetzt, dass die Schulen geschlossen werden. Zumindest in Salzburg.

Haslauer im ORF: "Ich sehe keine andere Möglichkeit, als auch die Schule zu schließen", sagte er im "Ö1-Mittagsjournal". Die Schließung sei nötig, wei die Schüler wegen der vielen Neuinfektionen in dieser Altersgruppe auch die Eltern anstecken würden.

Ob auch in Oberösterreich die Schulen geschlossen werden, soll in einer Pressekonferenz am Nachmittag bekanntgegeben werden.

 "Schulen sind ein Hotspot", sagt Linz-Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ).

Linz-Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) hatte bereits am Mittwoch einen Lockdown für alle gefordert – inklusive der Schulschließungen. Denn: "Vor allem die Schulen bilden landesweit einen Hotspot. Alleine in Linz wurden am Dienstag 240 Schüler positiv getestet. Seit Beginn des Schuljahres waren es knapp 2.000", so der Stadtchef.

Luger, der sich bislang stets für ein Offenhalten der Schulen aussprach, sieht wegen der explosionsartigen Ausweitung des Virus unter Kindern und Jugendlichen, keine andere Möglichkeit. "Home-Schooling ist besser als zum wiederholten Male überhaupt keinen Unterricht", so Luger.

"Schulen offenhalten, um medizinisches Personal zu entlasten"

Faßmann wollte die Schulen offenhalten, um das "medizinische Personal zu entlasten". Denn: Wenn die Kinder daheim sind, dann müssen sie auch betreut werden. Heißt: Krankenschwestern, Pfleger, Ärztinnen, Ärzte, die Kinder haben, können nicht dort hin, wo sie gebraucht werden, nämlich in den Spitälern, sondern müssen sich um die Betreuung ihrer Kinder kümmern.

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