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La Palma-Vulkan fordert ein erstes Menschenleben

Am Samstag wurde in der Sperrzone von Los Llanos de Aridane auf La Palma ein vermisster Mann (72) tot neben seinem Haus aufgefunden. 

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Seit rund acht Wochen spuckt der Cumbre Vieja auf la Palma Lava und Asche.
Seit rund acht Wochen spuckt der Cumbre Vieja auf la Palma Lava und Asche.
Kike RincóN / Zuma / picturedesk.com

Der Vulkan auf der Kanaren-Insel La Palma hat erstmals seit dem Ausbruch vor knapp acht Wochen ein Menschenleben gefordert. Die Leiche eines Mannes sei am Samstag im Sperrgebiet im Süden La Palmas entdeckt worden, berichteten die Zeitung "El Mundo" und andere Medien unter Berufung auf die Polizei. Der 72-Jährige kam möglicherweise ums Leben, als er beim Reinigen vom Dach seines Hauses in der Gemeinde Los Llanos de Aridane stürzte.

Mann betrat Sperrzone mit Genehmigung der Behörden

Der Mann hatte die Sperrzone den Medienberichten zufolge mit Genehmigung der Behörden betreten. Regelmäßig dürfen Bewohnerinnen und Bewohner der evakuierten Häuser in das von Asche bedeckte Gebiet am Gebirgszug Cumbre Vieja, damit sie etwa Dokumente oder andere dringend benötigte Dinge aus ihren Häusern holen können. Das geschieht meistens unter Aufsicht der Behörden.

Der am Samstag geborgene Mann habe in seiner Immobilie vermutlich versucht, die Vulkanasche wegzuputzen. Er sei am Freitag von Verwandten als vermisst gemeldet worden. Wie spanische Medien berichten, hat es im Zusammenhang mit der Reinigung von Häusern von Vulkanasche schon mehrere Unfälle gegeben, als Menschen dabei von Dächern stürzten.

Fläche von 1400 Fußballfeldern mit Lava bedeckt

Seit der Vulkan, der noch keinen offiziellen Namen hat, am 19. September ausbrach, hat die zum Teil zirka 1300 Grad heiße Lava nach einer jüngsten Bilanz der Regionalbehörden mehr als 1450 Gebäude völlig zerstört. Demnach waren zuletzt insgesamt 1018 Hektar von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Diese Fläche entspricht mehr als 1400 Fußballfeldern. Insgesamt wurden mehr als 8200 Hektar Fläche zwischen dem Vulkan und dem Atlantischen Ozean zu einer Gegend erklärt, zu der Bewohnerinnen und Bewohner keinen freien Zugang haben.

Mehr als 7000 Bewohnerinnen und Bewohner mussten seit Ausbruch des Vulkans in Sicherheit gebracht werden. Seit vielen Tagen schon bewegen sich die Lavaströme allerdings nur noch sehr langsam oder überhaupt nicht vorwärts.

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