Wien
"Bei Blackout würde ich" – Wiener verraten ihre Pläne
Die Frage ist nicht, ob ein Blackout passieren wird, sondern wann er kommt. "Heute" hat die Wiener gefragt, ob sie dafür gerüstet sind.
Mehr als eine halbe Million Österreicher saßen am Mittwoch gebannt vor dem Fernseher, als Hanno Settele in der ORF 1-Doku "Nichts geht mehr: Sieben Tage ohne Strom" über die Gefahr eines großflächigen Stromausfall berichtete.
Besonders erschreckend ist dabei die Erkenntnis, dass für das Albtraum-Szenario technische Komplikationen am wahrscheinlichsten sind. Es muss also kein Terror, Cyberangriff oder eine Naturkatastrophe verantwortlich sein, sondern es reichen schlichtweg erneuerbare Energie-Einspeiser, wie z.B. Windräder, um ein gigantisches Chaos anzurichten. Vor dem TV überlegten die Zuseher, ob sie für einen kompletten Strom- und Infrastrukturausfall überhaupt vorbereitet sind.
"Heute" fragte die Wiener, ob sie für einen Blackout gerüstet sind und was sie als Erstes tun würden (Video unten):
Staatsoper oder Jagdhütte
Bei der "Heute"-Straßenbefragung beleuchteten die Wiener ihre persönlichen Blackout-Pläne und Vorratskammern:
Der an der Staatsoper tätige Kalifornier Eric (28) würde im Falle eines Blackouts seinen Arbeitsplatz aufsuchen. "Da fühle ich mich sicher, weil man in Österreich in der Arbeit immer Unterstützung findet. In den USA ist das nicht so, da gilt 'Every man for himself'." Weil er in seiner Heimat mit Waldbrandgefahr aufgewachsen ist, lagert er immer diese drei Nahrungsmittel: Reis, Bohnen und Wasserkanister.
Sonja (39) träumt davon irgendwann eine eigene Jagdhütte zu besitzen, wo sie während des Blackouts mit ihrem Hund autark leben kann. Für ihren Wauwau würde sie "natürlich auch Hundefutter einlagern." Ihr aktueller Plan sieht vor, im Notfall zu ihrer Schwester zu übersiedeln, die darauf vorbereitet ist.
Elfie (60) hat mit ihrem Mann vereinbart, die Nachbarn im Mehrparteienhaus zu kontaktieren. "Wir sind drei Parteien im Haus. Das sind die nächsten Menschen, die wir erreichen." In der Hausgemeinschaft würden sie für Licht sorgen: "Wir haben genug Kerzen und Taschenlampen zu Hause." Bleibt zu hoffen, dass sie etwas im Gegenzug erhalten.