Politik

Verband wirft Meinungsforscher raus

Seit dem Skandal um frisierte Umfragen in "Österreich" stehen neben der ÖVP auch Meinungsforscher im Fokus. Nun greift der Berufsverband durch.

Heute Redaktion
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Ausgeschlossen: OGM-Chef Bachmayer
Ausgeschlossen: OGM-Chef Bachmayer
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Nicht nur Politiker können über die Sonntagsfrage stolpern. Manchmal erwischt es den Meinungsforscher selbst. Jüngstes Beispiel: OGM-Chef Wolfgang Bachmayer. Er hatte für den "Kurier" nach dem Chat-Skandal um Ex-Kanzler Kurz eine Umfrage durchgeführt – unter Missachtung der Qualitätskriterien des Verbandes der Markt- und Meinungsforschungsinstitute (VdMI). Konsequenz: Ausschluss für OGM. Die Kriterien sehen etwa vor, dass für die Sonntagsfrage mindestens 800 Personen befragt werden und die Befragung nicht ausschließlich online erfolgen darf.

Bachmayer war "uneinsichtig" 

Sie habe Bachmayer auf den Verstoß hingewiesen, sagt VdMI-Vorsitzende Edith Jaksch zu "Heute". Der hätte sich aber "uneinsichtig" gezeigt. "Wenn wir unsere eigenen Richtlinien ernst nehmen, hat es keine andere Möglichkeit als den Ausschluss gegeben." Sabine Beinschab, deren frisierte "Österreich"-Umfragen den Kurz-Skandal mit ausgelöst hatten, wollte vor fünf Jahren Mitglied beim VdMI werden. "Wir haben abgelehnt", so Jaksch.

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