Wien
"Seit 8 Monaten kann ich nichts schmecken und riechen"
Schauspielerin Eva Spreitzhofer verlor durch Covid-19 im März ihren Geschmacks- und Geruchssinn. Sie rät eindringlich dazu, die Maßnahmen einzuhalten.
"Die Folgen von Corona können verheerend sein", erzählt Eva Spreitzhofer (53) im Gespräch mit "Heute". "Auch wenn man nicht auf der Intensivstation landet." Die Schauspielerin hatte sich vor dem ersten Lockdown im März bei einer Besprechung mit Covid-19 angesteckt, ein Teilnehmer war zuvor im Tiroler Skiort Ischgl gewesen. Unter den Folgen der Erkrankung leidet sie heute noch immer.
Sinne waren plötzlich weg
"Mein Geschmacks- und Geruchssinn war von einem Moment auf den anderen weg." Auch acht Monate später hat sich dieser Zustand nicht verbessert. "Es fühlt sich an wie eine Behinderung. Es geht nicht nur um den Genuss beim Essen, sondern auch um ganz profane Sachen", erzählt die Schauspielerin in den Drehpausen von "Soko Donau" am Telefon. Sie warnt auch auf Facebook davor, das Virus auf die leichte Schulter zu nehmen.
"Mittlerweile weiß ich, wie super es ist, wenn man völlig selbstverständlich riechen kann, ob ein Pullover in die Wäsche gehört, ob die abgelaufene Milch vielleicht noch getrunken werden kann, ob es neben mir brennt oder nach Sommer riecht und wie gut die Lieblingsspeise schmeckt", schreibt sie in einem Posting, das über 1.200 Mal geteilt wurde.
Maßnahmen sind wichtig
Sechs Wochen lang war Eva Spreitzhofer von Covid-19 außer Gefecht gesetzt. "Danach war auch meine Kondition völlig weg. Wir können froh sein, dass es Masken, Seife und Maßnahmen gibt, damit nicht noch mehr Menschen in diese Situation kommen." Denn: "Es geht um uns alle."