Österreich
Staatsanwälte ermitteln nach Tod vor Spital
Nachdem ein Mann aufgrund einer Herzattacke vor einem Spital in Hernals starb, hat sich die Staatsanwaltschaft dem Fall angenommen.
Es besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung. Am Mittwoch bestätigte man gegenüber dem ORF, dass man gegen Unbekannt ermittelt. Details wollte man zunächst nicht preisgeben.
In der Vorwoche kam ein 63-Jähriger direkt vor dem Krankenhaus "Göttlicher Heiland" in Hernals ums Leben. Laut Zeugen habe zunächst lediglich eine Passantin geholfen. Der Portier gab an, dass die Ärzte das Krankenhaus nicht verlassen dürfen.
Bessere Schulungen
Ärztekammer-Jurist Thomas Holzgruber erklärte gegenüber Ö1, dass sich die Mediziner korrekt verhalten hätten. Der Arzt, der schließlich auf die Straße ging, um den Mann zu reanimieren, musste zuerst sicherstellen, dass es keinen Notfall im Spital gab, so Holzgruber.
Zusätzlich erklärte das Krankenhaus, dass man nicht für akute Herzinfarkte gerüstet sei. Erst im kommende Jahr würden die entsprechenden Geräte ankommen. Nun möchte man das komplette Personal für ähnliche Fälle besser schulen.
(red)