Österreich
Grippe-Impfstoff ist nicht mehr lieferbar
Die Grippewelle rollt auf Wien zu. Doch: Ausgerechnet jener Impfstoff, der gegen den derzeit hauptsächlich aktiven Influenza-B-Virus "Yamagata" hilft, ist schon jetzt nicht mehr lieferbar.
Bei 6.800 Neuerkrankungen pro Woche hält Wien derzeit – ab 10.000 spricht man von einer Grippewelle. Die Folge: Die Warteschlangen vor den Apotheken werden länger. Doch: Der "tetravalente" Impfstoff, der gegen den Virenstamm Influenza B der Linie "Yamagata"wirkt, der derzeit für mehr als die Hälfte der Grippe-Erkrankungen verantwortlich ist, ist nicht mehr lieferbar. "Der Vierfach-Impfstoff wurde heuer das erste Mal ausgeliefert", so Stefan Deibl von der Österreichischen Apothekerkammer. Man könne "im Vorhinein nie genau sagen, ob die Impfstoffe alle auftretenden Stämme abdecken."
Manche Apotheken haben Vierfach-Impfstoff noch
Die gute Nachricht: "Einige Apotheken haben den Vierfach-Impfstoff noch", sagt Deibl. Und: "Andere Stämme zirkulieren auch." Gegen diese hilft auch der ausreichend vorhandene Dreifach-Impfstoff – der etwa bei der Grippe-Impfaktion der Stadt verabreicht wurde. Soll heißen: Wer dort geimpft wurde, ist zwar nicht gegen den jetzt grassierenden Stamm der Influenza B geimpft, aber gegen andere Stämme. "Es macht immer Sinn, sich impfen zu lassen", sagt Ursula Karnthaler von der Landessanitätsdirektion.
Für die nächste Grippe-Saison sei bereits eine Bestellung des Vierfachimpfstoffs geplant.