Österreich
Krätze verbreitet sich in der Steiermark
In der Steiermark wurden allein heuer bereits 800 Krätze-Patienten registriert. So viele Fälle der juckenden Hautkrankheit gab es schon sehr lange nicht.
Die "Antenne Steiermark" berichtet am Mittwoch von den alarmierenden Zahlen, die von der Uni-Klink Graz stammen würden. Demnach gebe es so viele Krätze-Fälle wie schon Jahre nicht. Allerdings nicht nur in der Steiermark: So wurden einem Bericht der "Kleinen Zeitung" zufolge kürzlich auch in Kärnten und am Mozarteum in Salzburg Alarm geschlagen. In Klagenfurt war übrigens ausgerechnet das Internat der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege betroffen.
Hoch ansteckend und juckend
Krätze (bzw. Scabies oder Krätzmilbe) ist eine äußerst ansteckende und juckende Hauterkrankung, die von Milben verursacht wird. Der Ausschlag wird bei engem körperlichen Kontakt mit infizierten Personen übertragen. Das Risiko der Ansteckung ist dort am größten, wo Menschen sehr eng zusammenleben. Kindergärten und Schulen, aber auch Spitäler oder Pflegeheime sowie Hotels mit schlechtem Hygienestandard sind ideale Orte für die Verbreitung der Milben.
Die Hauterkrankung, der Inkubationszeit bei etwa drei Wochen liegt, heilt von alleine nicht ab und muss unbedingt ärztlich behandelt werden. Die Therapie der Krätze besteht in einer Ganzkörperbehandlung mit einem geeigneten Anti-Skabies-Mittel.