Österreich

Studie fertig: "Die Linzer Seilbahn ist machbar"

Jetzt ist es fix! Die City-Seilbahn kommt… Wenn Politik und die Anrainer ihr Okay geben. Denn machbar ist das ambitionierte Projekt, so eine Studie.

Heute Redaktion
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So konnte die Linienführung der Linzer City-Seilbahn aussehen.
So konnte die Linienführung der Linzer City-Seilbahn aussehen.
Bild: Google Maps

Es ist eines der innovativsten Verkehrsprojekte in Linz. Die Linzer sollen nämlich wortwörtlich "in die Luft gehen" und Alltagswege (Einkäufe, Job etc.) mit einer Seilbahn zurücklegen.

Externe Experten haben eine Machbarkeitsstudie erstellt. Und die ist nun, wie "Heute" erfahren hat, fertig. Wir haben schon einige Details zu den Plänen:

Das Wichtigste: Grundsätzlich besagt die Studie, dass die revolutionäre City-Seilbahn technisch umsetzbar und damit machbar ist.

> Die Seilbahn wird rund 10 Kilometer lang. Sie führt vom Bahnhof Ebelsberg bis nach Plesching. "Wir haben bisher allerdings noch nicht mit dem Steyregger Bürgermeister gesprochen, wir wollen aber das Projekt auch über die Donau führen. Ob es dann so kommt, wird sich zeigen", so Markus Hein (FPÖ). Der Linzer Infrastruktur-Stadtrat hatte das Projekt initiiert.

> 6.000 Passagiere können mit der Seilbahn transportiert werden – in einer Stunde!

> Zwei Mal wird die Seilbahn über einen Fluss – die Traun und die Donau – führen. "Das spart natürlich im Gegensatz zu Straßenbahnprojekten enorme Kosten, weil wir keine Brücke bauen müssen", so Hein.

> Und: Es ist KEINE Umweltverträglichkeitsprüfung nötig. "Die Seilbahn fällt nämlich unter das Eisenbahngesetz. Damit sparen wir Zeit bei den Genehmigungen", sagt Hein.

Damit ist fix, dass Linz eine Seilbahn bekommt, wenn…



… die Politik, sprich der Linzer Gemeinderat und das Land Oberösterreich, zustimmt.

… die Finanzierung geklärt ist. "Ich hoffe, dass der Bund 50 Prozent zahlt, 25 Prozent kommen von der Stadt und den Land und vielleicht bekommen wir auch EU-Förderungen", so Hein.

… die Betriebe zustimmen, über deren Grundstücke die Seilbahn führt. "Wir brauchen das okay, sonst ist das ganze Projekt gefährdet", hofft Hein auf die Unterstützung der Unternehmen.

… die neue Donaubrücke fertiggestellt ist und das ist frühestens 2020.

Markus Hein hofft natürlich auf eine Umsetzung des Projektes, das in weniger als zwei Jahren gebaut werden kann. "Seilbahnen werden die Zukunft sein, weil wir einfach keine Straßen mehr bauen können und zu wenig Platz in der Stadt für andere Projekte ist", ist er sich sicher.



Wie es gehen könnte, zeigen Beispiele aus aller Welt. Dieses Video hier zeigt die Pendler-Seilbahn in La Paz (Bolivien):

(gs)