Österreich
Land machte Weg für das LASK-Stadion schon frei
Das Land OÖ macht's möglich! Erst durch eine neue Verordnung ist es rechtlich theoretisch möglich, beim Pichlinger See überhaupt etwas zu bauen.
Es wurde schon Ende November in der Landesregierung beschlossen, nun ist es auch im Internet zu sehen. Das digitale oberösterreichische Rauminformationssystem (doris.at) zeigt, dass genau jene Fläche, auf der der LASK sein Stadion bauen will, für den Bau sozusagen "frei gemacht" wurde.
Der Hindergrund: Bisher war das Gebiet rund um den See ein so genannter "Grünzug". Das heißt, es ist eine zusammenhängende Grünfläche, auf der unter keinen Umständen gebaut werden darf. Nun ist aber genau jene Fläche, auf der der LASK sein Stadion offenbar bauen will, davon ausgenommen.
Landesregierung änderte extra Verordnung
Möglich gemacht hat das die oö. Landesregierung. Die hat nämlich schon im November eine Änderung im Raumordnungsprogramm für die Region Linz-Umland beschlossen (nur die Grünen stimmten dagegen). Darin enthalten ist ein Passus, der vorsieht, dass es im Grünzug künftig sehr wohl Umwidmungen geben kann – wenn es ein öffentliches Interesse gibt.
Darunter fallen neben Entsorgungsanlagen, Einrichtungen aus den Bereichen Infrastruktur, Gesundheitswesen, Bildung und Forschung, eben auch der Sportstättenbau. Und hier kommt wieder der LASK ins Spiel, denn der will ja sein Stadion genau in einem Grünzug bauen.
Im Rauminformationssystem (doris.at) wurden nun jene Stellen im Grünzug, wo öffentliches Interesse aus Sicht des Landes bestehen würde, gekennzeichnet, indem die Schraffierung gelöscht wurde. Insgesamt betrifft das mehr als 100 Gebiete, eines davon ist eben neben dem Pichlinger See.
LASK muss aber weiter warten
Damit ist der Weg zur neuen Arena zumindest ein Stückchen geöffnet. Dennoch muss der LASK warten, dass die Umweltverträglichkeitsprüfung positiv beendet und der Linzer Gemeinderat einer möglichen Umwidmung zugestimmt hat. Damit ist allerdings nicht vor Jahresende 2019 zu rechnen.