Österreich

Hilferuf: "Sind traurig, dass Michael weg muss"

Heute Redaktion
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Ein 9-jähriger Bub soll in die Ukraine abgeschoben werden. Mit einem Brief wollen seine Mitschüler und seine Lehrerin das noch in letzter Sekunde verhindern.

Seit Oktober besuchte Mykhailo (Michael) von der Krim in der Ukraine die dritte Klasse der Volksschule St. Nikola (Bez. Perg).

Nun soll der Neunjährige, der bestens integriert ist, abgeschoben werden – wir berichteten.

Plötzlich war er nicht mehr in der Schule. Klassenlehrerin und Direktorin Brigitte Greisinger erfuhr, dass der Bub und seine Familie von der Polizei abgeholt wurden.

Die Familie dürfte derzeit noch in Wien sein, könnte aber jederzeit abgeschoben werden.

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Um das zu verhindern, haben die Mitschüler von Michael jetzt einen offenen Brief geschrieben.



"Sind sehr traurig"


"Wir sind sehr traurig, dass Michael weg muss. Er und seine Familie sind sehr nette Menschen", schreiben sie. Und: "Jeder Mensch soll dort glücklich sein dürfen, wo er will".

"Wir bitten darum, dass Michael und seine Familie hier bleiben dürfen", schreiben die Kinder. 15 Mädchen und Buben haben unterschrieben.

Direktorin Greisinger bittet am Schluss: "Schenken Sie den Kindern Gehör!"



"Der Bub fehlt ihnen"


Gegenüber "Heute" betont die Pädagogin noch: "Der Brief ist ihnen sehr wichtig, denn der Bub fehlt ihnen".

Und sie erklärt weiter: "Es ist mir wichtig, dass die Kinder lernen, sich für jemand anderen einzusetzen. Sich stark zu machen für jemanden und nicht den Kopf einzuziehen. Ich will ihnen vorleben, dass man mutig sein darf."

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