Österreich
Mord-Prozess gegen Asylwerber (25) startet
Nach dem grausamen Mord im Asylheim St. Gabriel in Maria Enzersdorf beginnt der Prozess, der Angeklagte soll an paranoider Schizophrenie leiden.
Wie berichtet, hatte im Mai ein 25-jähriger Asylwerber aus Nigeria auf einem Spielplatz in Maria Enzersdorf (Bez. Mödling) für Panik gesorgt. Der junge Mann warf mit einem Steinmeißel nach Kindern. Bei der Festnahme verletzte der Mann auch Polizisten.
Kurz darauf wurde im nahegelegenen Asylheim St. Gabriel die Leiche eines 26-Jährigen aus Bangladesch gefunden. Am Schuh des Nigerianers wurde Blut des 26-Jährigen entdeckt. Zunächst ging die Polizei aufgrund des Verletzungsbildes davon aus, dass er sein Opfer mit dem Meißel vom Spielplatz getötet hatte.
Kein Meißel als Mord-Waffe
Bereits seit August ist klar, dass der 26-Jährige ohne Waffe, aber dennoch auf brutale Art umgebracht wurde. Die stumpfen Verletzungen, die dem Meißel zugeordnet wurden, stammen von Fußtritten. Der Nigerianer dürfte dem am Boden liegenden Opfer mehrmals stampfend den Kopf zertrümmert haben. Eine Atem- und Hirnlähmung führte zum Erstickungstod.
Am Dienstag beginnt jetzt der Prozess in Wr. Neustadt. Der 25-Jährige soll in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden. Er leidet laut einem Gutachten an paranoider Schizophrenie, wäre damit zum Zeitpunkt der Tat unzurechnungsfähig gewesen. (min)