Österreich
Kripo schnappt georgische Einbrecher-Banden
Mehrere Monate lang ermittelte das Landeskriminalamt NÖ gegen fünf georgische Tätergruppen. Die Männer konnten jetzt geschnappt werden.
Großer Erfolg für LKA NÖ-Chef Omar Haijawi-Pirchner und sein Team: Monatelang ermittelten die Gruppe Diebstahl unter Chefinspektor Gerhard Walli und Abteilungsinspektor Günther Schiener, das Landeskriminalamt Wien sowie das Bundeskriminalamt gegen international operierende Einbrecher-Banden aus Georgien.
Die Masche der Kriminellen war immer die gleiche: Mit professionellen Einbruchswerkzeugen brachen die 14 Täter während der Vormittagsstunden oder zur Dämmerungszeit in Wohnhäuser oder Wohnungen ein, rissen entweder die Schlosszylinder an Türen ab, zwängten sie mit Schraubenziehern auf oder traten sie ein und richteten anschließend in den Häusern blankes Chaos an.
Dabei operierten die mutmaßlichen Täter international: Über Frankreich, Italien und Deutschland kamen sie nach Österreich, plünderten insgesamt 25 Wohnhäuser in Niederösterreich, Wien und Innsbruck und ließen dabei Diebesgut im Wert von 125.000 Euro mitgehen. Die Höhe des angerichteten Sachschadens ist unbekannt.
Kommuniziert und geplant wurde via Skype, Viber oder WhatsApp: "Dieser Umstand macht eine Überwachung bzw. nachträgliche Auswertung von Daten zur Aufklärung von Straftaten, aufgrund der derzeitigen Rechtslage gänzlich unmöglich", heißt es vom LKA NÖ.
Innenminister Wolfgang Sobotka (VP) fordert in diesem Zusammenhang eine Änderung: "Mehr als 80 Prozent ihrer Kommunikation wickeln kriminelle Banden über WhatsApp ab - ich sehe nicht ein, warum die Polizisten hier keine zusätzlichen Ermittlungsmöglichkeiten setzen dürfen", so Sobotka.
Die insgesamt 14 Täter der fünf georgischen Banden sitzen jetzt in Haft.
(Ros)