Österreich

Gangl kämpft verletzt um Sieg bei Bergrennen

Heute Redaktion
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Dieser Typ kennt keinen Schmerz: Bei 250 Sachen rutschte Motorrad-Champ Andreas Gangl aus NÖ das Vorderrad weg. Fazit: Rippenbrüche, gerissene Bauchdecke. Dennoch wird er am 15. und 16. Juni beim Bergrennen in Julbach am Bike sitzen.

Andi "Gangolf der Schreckliche" Gangl aus St. Oswald (Melk) ist hart im Nehmen: Der mehrmalige Staatsmeister frisierte vor der Saison 2019 seine Suzuki GSX-R1000, setzte sich aufs Bike – und schrottete die PS-starke Schönheit binnen einer zehntel Sekunde.

Der Niederösterreicher war in den Niederlanden an den Start gegangen, bei 250 Sachen rutschte ihm das Vorderrad weg. Bilanz im Spital: Rippenbrüche, gerissene Bauchdecke, offener Schleimbeutel und starke Prellungen.

Gangl will trotz Verletzungen Sieg

Wer jetzt aber glaubt, der Start beim Bergrennen in Julbach in Oberösterreich am 15. und 16. Juni sei nicht möglich, der irrt. Denn: Schon einige Tage nach seinem Crash setzte sich der hauptberufliche Justizwachebeamte in Horice in Tschechien auf seine Maschine – und belegte die Ränge 6 und 9.

Dass der Sturz am hartgesottenen Biker aber nicht spurlos vorübergegangen war, spürte Gangl danach: Drei Jahre lang hatte er auf die Suzuki gespart, binnen weniger Millisekunden zerschellte sein Traum in dutzende Teile. Nichtsdestotrotz heißt es "Weitermachen", denn jeder leidenschaftliche Motorradfahrer weiß: Einmal Rennfahrer, immer Rennfahrer.

Am Wochenende in Julbach wird Gangl mit seiner "alten, dicken Berta" an den Start gehen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Gangl mit Verletzungen an den Start geht: Beim Bergrennen in Langshaag holte er trotz Knochenbruchs den Sieg – mehr dazu hier.

Das Portrait von Andi Gangl hier zum Nachlesen.

(nit)