Welt
Trump möchte Oprah bei nächster Wahl bloßstellen
Donald Trump wünscht sich die Talkshow-Moderatorin als nächste Präsidentschaftsgegnerin, um sie "bloß zu stellen und zu besiegen".
In einem in der Nacht auf Montag abgesetzten Tweet nennt Donald Trump die US-Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey "unsicher". Auslöser war Winfreys Auftritt in der CBS-Sendung "60 Minutes", in dem sie den US-Präsidenten kritisierte. Er hoffe, schrieb der US-Präsident, Oprah werde bei den nächsten Präsidentschaftswahlen kandidieren, damit "sie bloßgestellt und besiegt werden kann wie all die anderen!"
Shitstorm auf Twitter
Vor allem Trumps Darstellung Winfreys als unsicher rief Gegenreaktionen in den sozialen Medien hervor. "Ständig das Bedürfnis zu haben, Kritiker zu beleidigen, ist nicht ein Zeichen für deren Unsicherheit", twitterte jemand, "es ist ein Zeichen für Ihre eigene."
"Oprah soll unsicher sein?", fragt eine Twitter-Userin. "Meinen Sie die Art Unsicherheit, sich kindische Namen auszudenken, ständig zu prahlen, dickköpfig zu sein? Schauen Sie sich gerade den Mann im Spiegel an?"
Ein weiterer Nutzer schrieb, Trump sei bloß sauer, weil Oprah eine "echte" Milliardärin sei, die hart gearbeitet und sich ihren Platz an der Spitze verdient habe. "Oprah hat echtes Geld, Macht und Erfolg. Trump fürchtet sich vor erfolgreichen und mächtigen Frauen. Trumps ganzes Leben ist ein Fake und er ein Betrüger, wie er im Buche steht."
Zustimmung nach Rede bei Golden Globes
Auslöser war eine elektrisierende Rede der TV-Moderatorin bei den Golden Globes. Vor allem diejenigen, die ein Ende von Donald Trump herbeisehnen, sehen in der Talkshow-Masterin so etwas wie eine Erlöserin. US-Schauspielerin Maryl Streep meinte dazu: "Sie hat eine Rakete gezündet. Sie hat keine andere Wahl mehr." (red)