Welt
Nach Globes-Rede: Oprah soll Präsidentin werden
Die Demokraten suchen derzeit nach einem Gegner für Donald Trump. Die heißesten Anwärter: Dwayne "The Rock" Johnson und Oprah Winfrey.
Es klingt bizarr - und dennoch ziehen es viele Experten in Erwägung: Im Wahlkampf 2019 könnte das Duell "Trump vs. Winfrey" heißen.
Was sich wie ein Gag aus einer amerikanischen Sitcom anhört, scheint gar nicht so abwegig. Die USA ist begeistert von der Idee. Besonders nach der elektrisierenden Rede von Oprah bei den Golden Globes. Vor allem diejenigen, die ein Ende von Donald Trump herbeisehnen, sehen in der TV-Moderatorin so etwas wie eine Erlöserin. US-Schauspielerin Maryl Streep meinte dazu: "Sie hat eine Rakete gezündet. Sie hat keine andere Wahl mehr."
Populärer als Trump
Ein absurdes Gedankenspiel? Keineswegs! Enge Vertraute von Oprah verrieten dem Sender CNN, dass die Moderatorin eine Kandidatur tatsächlich in Erwägung ziehe. Bei Republikanern soll das für Unbehagen sorgen: Ein Politiker, der anonym bleiben möchte, erklärte der "Washington Post", dass Winfrey zu 100 Prozent gewinnen würde, wenn sie antritt.
Klar ist: Die USA kennen und lieben Oprah. Egal ob jung oder alt, reich oder arm - die ehemalige Talkshow-Moderatorin genießt einen hohen Popularitätsstatus in den Vereinigten Staaten.
Stars for President?
Sie selbst bestätigte bislang nicht, dass sie eine Kandidatur in Erwägung ziehe - gleichzeitig gab es auch kein "Nein" zu hören. Bei konkreten Fragen von Journalisten wich sie bislang immer geschickt aus.
Neben Oprah sollen noch andere bekannte Namen in den Startlöchern der Demokraten stehen: Dwayne "The Rock" Johnson oder Tom Hanks sollen ebenfalls Chancen auf eine Kandidatur haben.
Neben der ganzen Euphorie gibt es auch klare Gegner dieser Ideen. Wahlkampfstratege David Axelrod meint hierzu, dass sich die Amerikaner nach Trump wohl eher wieder nach einem erfahrenen Politiker sehnen würden. (slo)