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Busunglück auf Madeira: Dutzende Touristen tot
Der Bus einer deutschen Reisegruppe stürzte im Süden Madeiras über eine Böschung und überschlug sich. Mindestens 28 der mehr als 50 Insassen sind tot.
Auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira ist es Mittwochabend gegen 18.30 Uhr Ortszeit zu einem tragischen Unglück gekommen: Ein Reisebus ist aus bisher ungeklärter Ursache in Caniço (Santa Cruz) im Süden der Insel von der Straße abgestürzt. Das Fahrzeug kam nach einem Überschlag auf der Böschung unterhalb eines Hotels zu liegen.
Wie die portugiesische Nachrichtenagentur LUSA meldet, sind mindestens 28 Menschen – elf Männer und 17 Frauen – ums Leben gekommen. Es soll sich dabei allesamt um Mitglieder einer Reisegruppe aus Deutschland handeln. Insgesamt hätten sich nach unterschiedlich lautenden Medienberichten zwischen 50 und 55 Personen in dem Fahrzeug befunden.
Österreicher unter den Opfern?
Sowohl der Chauffeur als auch der Tourleiter, beide sind Portugiesen, sollen mit Verletzungen in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Funchal gebracht worden sein. Zudem sind 22 Urlauber wegen Verletzungen unbestimmten Grades in Behandlung.
Wie auf Bilder zu sehen ist, handelt es sich bei den verletzten Reisenden um Menschen höheren Alters. Die Blumeninsel Madeira gilt besonders unter Pensionisten als beliebtes Urlaubsziel.
Ob auch Österreicher unter den Opfern sind, ist derzeit noch unklar. Eine Überprüfung läuft aktuell, wie eine Sprecherin des Außenamtes gegenüber "Heute.at" sagte.
Auch Luftwaffe im Rettungseinsatz
Der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa hat angekündigt selbst nach Madeira reisen zu wollen, allerdings erst, wenn alle Verletzten versorgt sind. Da die Luftwaffe derzeit ebenfalls im Rettungseinsatz steht und mögliche Krankentransporte auf das Festland übernehmen wird, sollen keine Kräfte für einen etwaigen Geleitschutz abgezogen werden müssen.
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(fss/rcp)