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Flugzeug stürzt mit 180 Passagieren ins Meer

Heute Redaktion
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Der Funkkontakt zu einer Maschine der indonesischen Airline Lion Air ist kurz nach dem Start in Jakarta abgebrochen. Die Hoffnung, auf Überlebende zu treffen, ist gering.

In Indonesien ist ein Passagierflugzeug mit 188 Menschen an Bord abgestürzt. Nach Auskunft der Rettungsbehörden stürzte die Maschine ins Meer.

Die Boeing 737 des indonesischen Billigfliegers Lion Air verschwand am Montag wenige Minuten nach dem Start in der Hauptstadt Jakarta von den Radarschirmen. Vermutet wird, dass sie auf dem Weg zu der Insel Bangka ins Meer stürzte.

Die Rettungsdienste entdeckten inzwischen die ersten Trümmer, wie die Behörden mitteilten. Die Hoffnung, noch Überlebende zu finden, ist gering. An Bord der Maschine befanden sich nach Angaben der Generaldirektion für zivile Luftfahrt 178 erwachsene Passagiere, ein Kind, zwei Babys, zwei Piloten und fünf Flugbegleiter.

Die Maschine befand sich auf einem Inlandsflug von Jakarta nach Pangkal Pinang auf der Insel Bangka. Die Zahl der Besatzungsmitglieder wurde mit mindestens sechs angegeben. Ob sich auch Ausländer an Bord befanden, blieb anfangs offen.

Ein Sprecher der Rettungsdienste, Muhammad Syaugii, sagte: "Wir haben Rettungswesten, Handys und Flugzeugteile entdeckt." Vermutet werde, dass das Wrack der Maschine nun in einer Tiefe von etwa 35 Metern im Meer liege.

Funkkontakt abgebrochen

Die Boeing war um 06.20 Uhr Ortszeit (00.20 Uhr MEZ) in Jakarta gestartet. Zuletzt wurde Flug JT-610 dann bei Karawang in der Provinz West-Java geortet, sagte Yusuf Latif, ein Sprecher des nationalen Such- und Rettungsdienstes. Dort sei auch der Funkkontakt zu dem Flugzeug abgebrochen, berichtete die Flugleitstelle.

Lion Air ist eine indonesische Billigfluglinie, die 1999 gegründet wurde. Die stark expandierende Gesellschaft, die moderne Jets der Hersteller Boeing und Airbus einsetzt, fliegt hauptsächlich Ziele innerhalb Indonesiens an. Allerdings stehen auch einige wenige Auslandsziele auf dem Streckenplan von Lion Air. Die Flotte umfasst mehr als 100 Maschinen.

(red)