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Trump trifft heute seinen "Gegner" Putin
Viel Brisanz vor dem ersten bilateralen Gipfel zwischen Trump und Putin in Helsinki: Trump nannte Russland vorab einen "Gegner". Die Gastgeber protestieren gegen beide Präsidenten.
Während Tausende finnische Demonstranten ein Ende des Syrienkriegs und die Einhaltung der Menschenrechte forderten und weitere Aktionen (unter anderem gegen Trumps Handelspolitik und die russische Krim-Annexion) ankündigten, goss Donald Trump im Vorfeld Öl ins Feuer: "Russland ist in gewisser Hinsicht ein Gegner", erklärte der US-Präsident im US-TV.
Vom heutigen Gipfel erwartet Trump "nichts Schlechtes und vielleicht etwas Gutes". Geplant sind am Montag um 12.20 Uhr ein Vier-Augen-Gespräch – nur mit Anwesenheit der Dolmetscher –, danach ein Arbeitsessen mit den Delegationen und abschließend eine gemeinsame Pressekonferenz.
Polit-Experten fürchten, dass Trump mit Wladimir Putin einen Deal eingehen und aus Eitelkeit das gesamte westliche Bündnis opfern könnte. Grämen sollte sich Putin wegen des Feind-Sagers aber nicht: Trump hatte in dem umstrittenen TV-Interview auch China und die EU als Feinde – zumindest wirtschaftlich betrachtet – bezeichnet.
Für Russland sei Ziel des heutigen Treffens eine Verbesserung der derzeit schlechten beiderseitigen Beziehungen, mit wirklichen inhaltlichen Durchbrüchen rechnet man aber nicht unbedingt. Das Treffen sei aber ein Zeichen, dass Trump seinen russischen Kollegen ernst nimmt.
Wir viel Raum die neuen Vorwürfe über die russische Einmischung in die US-Präsidentenwahl 2016 bekommen wird, ist unklar. Eigentlich müsste es das beherrschende Thema des Treffens sein.
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(red)