Welt
Billig-Airline lässt Urlauber am Flughafen stranden
Eigentlich sollten rund 170 Passagiere am Samstag nach Kreta fliegen. Doch die Billig-Airline "Small Planet" hat den Flug einfach gestrichen, die Urlauber sitzen fest.
Statt in Kreta am Strand zu liegen, stranden 170 Passagiere in Basel. Sie hätten am Samstagnachmittag nach Kreta fliegen sollen, doch der Flug der litauischen Billig-Airline Small Planet startete nicht. Wie der "Blick" berichtet, verschob die Airline den Flug erst wegen eines technischen Defekts. Dann strich sie ihn ganz.
Ein Passagier schildert gegenüber dem "Blick", dass die Airline bis heute keinen Ersatzflug organisiert habe. "Bei der Fluggesellschaft ist niemand erreichbar." Die Passagiere wüssten nicht, ob sie überhaupt noch nach Kreta fliegen können.
Euroairport bestätigt den Ausfall
Der Euro-Airport hat bestätigt, dass die Maschine am Samstag nicht gestartet war und dass der Flug mittlerweile ganz gestrichen wurde. Die Passagiere sitzen seitdem in drei verschiedenen Basler Hotels fest, auf die sie verteilt wurden, wie Euroairport-Sprecherin Vivienne Gaskell gegenüber dem "Blick" erklärt. Die Billig-Airline übernehme alle Kosten für Übernachtungen und Verpflegung.
Die Vorfreude auf die geplanten Ferien in Kreta wird bei den gestrandeten Passagieren mit jeder Stunde kleiner. Erste Fluggäste seien schon wieder abgereist, berichtet der Betroffene. Auch Montagmorgen wurden sie wieder enttäuscht: Der geplante Bus vom Hotel zum Flughafen fuhr gar nicht erst. Die Passagiere wurden einmal mehr auf später vertröstet. "Das geht nun schon seit drei Tagen so", sagt der Betroffene gegenüber "Blick".
Der Fall lässt böse Erinnerungen an die Vorkommnisse am Graz Flughafen aufkommen: Erst Anfang Juli ließ Small Planet rund 160 Griechenland-Urlauber für rund zwei Tage in Graz gestrandet.
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(daf)